Umbau der nordöstlichen Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz gestartet

Am 6. November 2024 wurden die Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau des nordöstlichen Vorplatzes am Bahnhof Ostkreuz begonnen. Diese Maßnahme soll die Aufenthaltsqualität für Reisende und Anwohner im angrenzenden Victoriakiez deutlich steigern. Der Bahnhof Ostkreuz, der als einer der meistfrequentierten Nahverkehrsbahnhöfe Deutschlands gilt, wird durch die neuen baulichen Veränderungen noch besser erreichbar sein.

Ziele des Umbaus

Die Hauptziele des Umbaus sind die Verbesserung der Anbindung für Radfahrende, Fußgänger und den öffentlichen Personennahverkehr. Mit einer neuen Freifläche, die etwa 7.000 Quadratmeter groß sein wird, sollen sowohl Reisende als auch Anwohner von einer höheren Aufenthaltsqualität profitieren. Die geplanten baulichen Maßnahmen beinhalten neue Sitzelemente, Bäume und Leuchten, die auf einem zuvor nicht zugänglichen Areal installiert werden, um ein sicheres und angenehmes Umfeld zu schaffen.

Details der Bauarbeiten

Die Bauarbeiten werden von der landeseigenen Grün Berlin GmbH durchgeführt und sind Teil des Gesamtprojekts „Vorplätze Ostkreuz“. Der Umbau wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Die geplante Infrastruktur umfasst unter anderem eine verbesserte Wegeverbindung aus dem Victoriakiez, die durch die Anbindung der Kynastbrücke verkürzt wird. Mit dieser neuen Verbindung wird der Fußweg zum Bahnhof erheblich erleichtert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Umgestaltung ist die Schaffung von 16 neu eingerichteten Taxihaltestellen, die den Reisenden einen schnelleren Zugang zu den beiden Seiten des Bahnhofs ermöglichen. Für zusätzliche Sicherheit und Orientierung werden außerdem 14 neue Leuchten installiert. Zudem werden im Rahmen der Umbaumaßnahmen 13 neue Bäume in den zukünftigen Vorplatz gepflanzt, darunter klimaresistente Arten wie Rotblättrige Spitz-Ahorne und Amberbäume.

Baumaßnahmen im Detail

Die ersten Schritte im Bauprozess beinhalten Abbruch- und Erdarbeiten, die bereits zu Beginn des Jahres 2024 vorbereitet wurden. Die Abbrucharbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben, die gleichzeitig Kanalbauarbeiten durchführen. Diese Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, bevor die eigentlichen Bauarbeiten mit der Verlegung von langlebigem Natursteinpflaster beginnen. Die Maßnahmen sind so koordiniert, dass die Beeinträchtigungen für die Nutzer und Gewerbetreibenden am Ostkreuz minimiert werden.

Zusammenarbeit und Koordination

Grün Berlin hat betont, dass alle Maßnahmen in verschiedenen Bauphasen durchgeführt werden, um die Umstände für Reisende und Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die abgeschlossenen Teilbereiche werden sofort nach Fertigstellung zur Nutzung freigegeben. So wird ein 2.500 Quadratmeter großer Bereich unter der Ringbahnhalle als erstes Teilprojekt fertiggestellt, gefolgt vom größeren nordöstlichen Vorplatz.

Finanzierung des Projekts

Die Finanzierung des gesamten Umbaus der Vorplätze am Ostkreuz beläuft sich auf etwa 11,9 Millionen Euro. Diese Mittel stammen aus Landesmitteln, wobei auch die Deutsche Bahn an den Kosten beteiligt ist. Der Umbau der Vorplätze wird als notwendige Maßnahme betrachtet, um den gestiegenen Anforderungen eines hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkts gerecht zu werden und eine ansprechende Verbindung zu den umliegenden Stadtquartieren herzustellen.

Bedeutung für den Stadtteil

Die Umgestaltung der Vorplätze am Ostkreuz ist nicht nur eine infrastrukturelle, sondern auch eine soziale Maßnahme. Durch die Schaffung von mehr Grünflächen und Sitzmöglichkeiten wird der Bahnhof zu einem einladenden Ort für Anwohner und Reisende. Die geplanten Veränderungen tragen dazu bei, das Stadtbild zu verbessern und die Lebensqualität im Viertel zu erhöhen.

Insgesamt wird der Umbau der nordöstlichen Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz als ein Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung betrachtet, der sowohl der Umwelt als auch den Menschen in der Umgebung zugutekommt.

Die Fortschritte und Abschlussberichte zu den Bauarbeiten werden regelmäßig veröffentlicht, um die Öffentlichkeit über die Entwicklungen im Projekt auf dem Laufenden zu halten.

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