Union Berlins Zukunftsplan: Ein Stadion für mehr als nur Fußball

Der 1. FC Union Berlin plant den Bau eines neuen Stadions, das ab der Saison 2026/2027 mehr als 40.000 Zuschauern Platz bieten soll. Dies verkündete Präsident Dirk Zingler in einem Vereinsinterview. Der geplante Stadionumbau soll unabhängig vom sportlichen Abschneiden des Vereins erfolgen. Der Baubeginn ist für Juli 2025 geplant. Während der Bauphase möchte der Verein in der Saison 2025/2026 seine Heimspiele im Olympiastadion austragen. Derzeit verfügt Union Berlin noch nicht über ein bundesligataugliches Stadion und spielt mit Sondergenehmigung. Das Ziel des Vereins ist es, einen modernen Bundesliga-Standort in Köpenick zu schaffen. Der Stadionumbau wird voraussichtlich mehr als 100 Millionen Euro kosten. Neben dem Fußball sollen auch andere Veranstaltungen auf dem Gelände stattfinden. Das Stadion soll zu einem Sport-, Kultur- und Musikzentrum im Südosten Berlins werden. Vor dem Stadion ist eine große Bühne geplant, auf der Theaterstücke, Konzerte und Kinoabende stattfinden können. Insgesamt sollen mehr als 10.000 Besucher Platz finden. Der Umbau der Alten Försterei gestaltet sich jedoch schwieriger als erwartet. Bereits seit 2017 sind Pläne für den Stadionumbau vorhanden, doch bisher ist kein Bagger gerollt. Die Verzögerungen sind vor allem auf fehlendes Bau- und Planungsrecht zurückzuführen. Das Verkehrskonzept spielt dabei eine zentrale Rolle, da es für den reibungslosen Ablauf der Spiele wichtig ist, dass alle Zuschauer pünktlich ins Stadion gelangen können. Besonders die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr stellt eine Herausforderung dar. Der geplante Regionalbahnhof Köpenick soll erst 2027 fertiggestellt werden. Auch die Straßenbahnkehr am Stadion existiert bisher nur auf dem Papier. Union Berlin plant deshalb verschiedene Übergangslösungen, wie zum Beispiel Bus-Shuttles, um die An- und Abreise der Zuschauer zu erleichtern. Trotz der Verzögerungen bleibt der Verein optimistisch und hofft weiterhin auf einen Baubeginn im Jahr 2025 und eine (Teil-)Eröffnung des Stadions im Jahr 2026. Die Alte Försterei soll nicht nur eine moderne Spielstätte für den 1. FC Union Berlin werden, sondern auch ein Ort für Sport, Kultur und Musik im Südosten Berlins.