Verdacht auf schwere Brandstiftung: Polizei sucht Zeugen nach Zugbrand in Berlin-Ahrensfelde

In der Nacht des 2. November 2024 kam es im Bahnhof Ahrensfelde, der an der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg liegt, zu einem Vorfall, der sowohl die Fahrgäste als auch die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzte. Ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) der Linie RB25 brach in Flammen aus, was zu einem vollständigen Verlust des Fahrzeugs führte. Glücklicherweise blieben alle Passagiere unversehrt.

Der Vorfall

Gegen 21:45 Uhr bemerkte der Lokführer eine starke Rauchentwicklung im Führerstand und informierte sofort die Zugbegleiterin. Gemeinsam leiteten sie die Evakuierung der Fahrgäste ein. Trotz der schnellen Reaktion breitete sich das Feuer rasch aus und erfasste den gesamten Zug. Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Zug bereits lichterloh in Flammen gehüllt.

Rettungs- und Löscharbeiten

Die Feuerwehr, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensfelde sowie der Bundespolizei, war schnell vor Ort und stellte einen Großaufgebot an Einsatzkräften zusammen. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des 3. November 2024 hin, und das Feuer konnte erst gegen 0:38 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Untersuchungen zur Brandursache begannen umgehend, und der ausgebrannte Zug wurde für weitere Analysen beschlagnahmt.

Ermittlungen und Zeugenaufruf

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung eingeleitet. In diesem Zusammenhang wird nach weiteren Zeugen gesucht, die zum Zeitpunkt des Vorfalls im Zug waren oder etwas Verdächtiges beobachtet haben. Die Polizei bittet darum, sich unter der Rufnummer 030 / 2977790 bei der Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof zu melden. Hinweise können auch bei jeder anderen Polizeidienststelle oder unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei abgegeben werden.

Folgen für den Zugverkehr

Der Brand hatte erhebliche Auswirkungen auf den Zugverkehr. Die Linie RB25 war zwischen Werneuchen und Berlin-Ostkreuz vorübergehend unterbrochen, und es wurde ein Busersatzverkehr eingerichtet. Die Bundespolizei und die Bahnunternehmen arbeiten daran, den normalen Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen.

Reaktionen und weitere Informationen

Der Vorfall hat in der Öffentlichkeit Besorgnis ausgelöst. Der Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn sprach von einem \"Totalverlust\" des Zuges und wies darauf hin, dass der Vorfall ernsthafte Sicherheitsfragen aufwerfe. Experten für Eisenbahnunfalluntersuchungen sind damit beauftragt, die genaue Brandursache zu ermitteln. Dabei wird nicht nur die technische Sicherheit des Zuges, sondern auch das Verhalten der Fahrgäste und des Personals während des Vorfalls untersucht.

Zusammenfassung des Vorfalls

Der Zugbrand in Ahrensfelde ist ein ernstzunehmendes Ereignis, das die Sicherheit im öffentlichen Verkehr in den Fokus rückt. Die rasche Evakuierung durch das Zugpersonal hat vermutlich Schlimmeres verhindert, da keine Verletzten zu beklagen sind. Dennoch bleibt die Frage nach der Brandursache offen, und die Ermittlungen der Bundespolizei sind in vollem Gange.

Die Polizei appelliert erneut an mögliche Zeugen, sich zu melden. Jeder Hinweis könnte dabei helfen, die Hintergründe dieses Vorfalls aufzuklären und die Sicherheit im Bahnverkehr zu verbessern.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Berichten von dpa und anderen Nachrichtenquellen.

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