Am Dienstagmittag ereignete sich in Berlin-Kreuzberg ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin lebensgefährlich verletzt wurde. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, fuhr ein 85-jähriger Autofahrer (Opel) beim Rückwärtsausparken aus einer Zufahrt an der Kreuzung Mehringdamm in den laufenden Verkehr. Dabei touchierte er zunächst den VW einer 55-jährigen Frau.

Der Fahrer setzte seine Rückwärtsfahrt jedoch fort und geriet auf den gegenüberliegenden Gehweg. Im weiteren Verlauf seiner Rückwärtsbewegung in Richtung Mehringdamm stieß er mit einem provisorischen Ampelmast zusammen. Dabei wurde eine Fußgängerin zwischen Mast und Fahrzeug eingeklemmt und, laut Polizeiangaben, ein Stück weit bis fast zum Columbiadamm mitgeschleift.

Die Fußgängerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde umgehend notoperiert. Der 85-jährige Unfallverursacher kam ebenfalls ins Krankenhaus, konnte aber ambulant behandelt werden. Die Kreuzung, an der die Ampel durch den Unfall ausgefallen war, musste bis 18 Uhr gesperrt werden, was auch zu Beeinträchtigungen im BVG-Verkehr führte.

Unfälle dieser Art, bei denen Fußgänger oder Radfahrer von Fahrzeugen mitgeschleift werden, sind leider nicht selten. Die B.Z. berichtete beispielsweise am 12.09.2011 über einen Fall in Pankow, wo eine 60-jährige Radfahrerin von einem LKW überrollt und mitgeschleift wurde. Auch rbb24 berichtete am 17.09.2023 von einem Unfall in Lichtenberg, bei dem eine 20-jährige Fußgängerin von einer Straßenbahn erfasst und mitgeschleift wurde. In beiden Fällen erlitten die Opfer schwere Verletzungen.

Die Polizei ermittelt zum genauen Unfallhergang in Kreuzberg.

Quellen:

    - Berliner Morgenpost (08.01.2025): Berlin-Kreuzberg: Frau von Ampelmast mitgeschleift – lebensgefährlich verletzt - B.Z. (12.09.2011): 40-Tonner überrollt Radlerin - sie lebt! - rbb24 (17.09.2023): Frau bei Tramunfall lebensbedrohlich verletzt - Straßenbahnfahrer unter Schock
Veröffentlich am 
8/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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