An der belebten Sonnenallee in Berlin-Neukölln kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall in einer Bar. Wie die B.Z. am 20.12.2024 berichtete, betrat ein Mann das Lokal mit einer Waffe und rief "Jetzt stirbst du!". Im Inneren hantierte er mit der Waffe und versuchte sie offenbar zu laden. Glücklicherweise löste sich kein Schuss, vermutlich aufgrund einer Fehlbedienung, wie erste Ermittlungsergebnisse nahelegen. Die Polizei stellte die Waffe sicher und ermittelt nun zum Tathergang und den Motiven des Mannes.
Der Vorfall ereignete sich in einem dicht besiedelten Teil Neuköllns, der mit seinen vielen Restaurants und Geschäften sowohl bei Anwohnern als auch Touristen beliebt ist. Die Polizei traf schnell am Tatort ein und brachte die Situation unter Kontrolle. Die Aussagen von Zeugen werden nun ausgewertet, um den genauen Ablauf zu rekonstruieren. Die Ermittler untersuchen unter anderem, ob der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand und woher die Waffe stammt.
In den vergangenen Monaten häuften sich in Berlin Vorfälle mit Schusswaffen. Die steigende Gewaltbereitschaft in der Hauptstadt ist Thema in Politik und Sicherheitsbehörden und führt zu Diskussionen über Präventionsmaßnahmen und Gesetzesverschärfungen. So forderte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey laut dpa ein Umdenken in der Haushaltspolitik und eine Priorisierung der inneren Sicherheit.
Der Vorfall in Neukölln wirft Fragen zur öffentlichen Sicherheit auf und verunsichert viele Anwohner. Ob der Vorfall als weiteres Indiz für die steigende Kriminalität in Berlin gewertet werden kann, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.
Quellen:
- B.Z.: "Neukölln: Mann kommt mit Waffe in Bar und schreit „jetzt stirbst du!“ – wohl Ladehemmung" vom 20.12.2024
- dpa (bezüglich des Zitats von Franziska Giffey)