Am Mittwochabend kam es auf dem Lichtenberger Weihnachtsmarkt „Winterzeit“ zu einem schweren Unfall, bei dem ein 20-jähriger Angestellter eines Fahrgeschäfts lebensgefährlich verletzt wurde. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wurde der junge Mann gegen 20:30 Uhr von dem Pendel einer XXL-Schaukel am Hinterkopf getroffen, nachdem er in deren Schwenkbereich geraten war.
Nach dem Aufprall verlor der Mitarbeiter das Bewusstsein und musste von einem Besucher aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten, während Zeugen den Rettungsdienst alarmierten. Der 20-Jährige wurde mit einem Rettungswagen und Notarztbegleitung in ein Krankenhaus transportiert und liegt dort auf der Intensivstation. Auch Berlin-live.de berichtet über den Unfall und zitiert einen Feuerwehrsprecher, der den Einsatz bestätigte.
Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 46-jährigen Vorarbeiter des Fahrgeschäfts. Laut Marzahn-Hellersdorf LIVE stellten die Einsatzkräfte vor Ort fest, dass Sicherheitsvorkehrungen fehlten. So gab es offenbar keine Absperrung zwischen dem Arbeitsbereich und dem Schwenkbereich der Schaukel. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin wird das Fahrgeschäft nun einer Prüfung unterziehen.
Dies ist nicht der erste Zwischenfall auf dem Lichtenberger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr. Bereits am Montag gab es Probleme mit dem Riesenrad „Swisswheel“. Die Morgenpost berichtet, dass bei einer routinemäßigen Testfahrt eine Störung am Schließmechanismus einer Gondel entdeckt wurde, was zur sofortigen Stilllegung des Riesenrads führte. Berlin-live.de ergänzt, dass der TÜV-Verband derzeit nicht von einem systematischen Problem ausgeht und das Riesenrad möglicherweise bald wieder in Betrieb gehen könnte, sobald der Fehler behoben ist.
Quellen:
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- Berliner Morgenpost
- Berlin-live.de
- Marzahn-Hellersdorf LIVE