Die kalte Jahreszeit stellt Angler vor Herausforderungen, bietet aber auch besondere Möglichkeiten. Fische sind im Winter zwar weniger aktiv, aber mit der richtigen Herangehensweise durchaus zu fangen. Wie ein rbb-Artikel vom 26.11.2024 erläutert, ist eine angepasste Strategie und gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg beim Winterangeln.
Erfolgversprechende Angelplätze im Winter
Im Winter konzentrieren sich Fische, anders als im Sommer, auf bestimmte Bereiche, oft in tieferen Gewässerabschnitten, die wärmere Temperaturen und Schutz bieten. Der rbb-Artikel erklärt, dass Wasser bei vier Grad Celsius seine höchste Dichte erreicht und absinkt, wodurch sich am Grund eine wärmere Schicht bildet. Auch künstlich erwärmte Zonen wie Hafenanlagen oder stadtnahe Gewässer können gute Fangplätze sein. Der rbb empfiehlt außerdem, auf die Jagdaktivitäten von Wasservögeln zu achten, die auf Fischvorkommen hindeuten können.
Huntworld.de ergänzt in einem Blogbeitrag vom 10.09.2023, dass auch flache Gewässer bei Sonneneinstrahlung und günstigen Windverhältnissen lohnend sein können, da sich die oberen Wasserschichten erwärmen und dadurch Beutefische anziehen.
Die richtige Angeltechnik im Winter
Eine langsame Köderführung ist im Winter essentiell. Fische reagieren in der Kälte träge und verfolgen Beutetiere nicht über größere Distanzen, wie Steve Kaufmann im Blinker-Magazin (16.11.2023) betont. Feinheitenreiche Angelmethoden wie Dropshot, Texas- und Carolina-Rig, geködert mit Naturködern wie Tauwürmern oder kleinen Fischen, erweisen sich daher als besonders effektiv.
Huntworld.de rät ebenfalls zu einer langsamen Köderpräsentation und empfiehlt Naturköder oder Kunstköder, die mit Lockstoffen versehen sind.
Weitere wichtige Faktoren für das Winterangeln
Die Beißzeiten verschieben sich in den Wintermonaten. Laut rbb-Artikel bieten die Mittagsstunden gute Chancen, da die Fischaktivität mit steigenden Wassertemperaturen zunimmt. Als mögliche Beißzeiten werden für Barsch und Hecht 10 bis 14 Uhr und für Zander 16 bis 20 Uhr genannt.
Auch die Ködergröße spielt eine Rolle. Hechte bevorzugen im Winter größere Köder, während Barsche und Friedfische eher auf kleinere Beute ansprechen, so der rbb.
Die Schonzeiten variieren je nach Gewässer und Bundesland. Der rbb-Artikel erinnert daran, die Gewässerordnung zu konsultieren, um die geltenden Schonzeiten der Zielfische zu beachten.
Nick Holzheid unterstreicht in seinem Artikel "Angelstrategien für kaltes Wetter" vom 20.12.2023 die Wichtigkeit der richtigen Ausrüstung. Dazu gehören robuste Angelruten, passende Rollen, spezielle Schnüre und geeignete Köder. Er empfiehlt außerdem, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, besonders beim Eisangeln, und sich dem Wetter entsprechend zu kleiden.
Fazit
Erfolgreiches Winterangeln erfordert Anpassungen an die Strategie und die Ausrüstung. Wer die Expertenratschläge beachtet und das Verhalten der Fische im Winter berücksichtigt, kann auch in der kalten Jahreszeit gute Fänge erzielen.
Quellen:
- rbb: "Fische fangen im Winter: Das ist beim Angeln in den kalten Monaten zu beachten" (26.11.2024)
- Blinker-Magazin: "10 Tipps zum Angeln im Winter" von Steve Kaufmann (16.11.2023)
- Huntworld.de Blog: "Angeln im Winter" (10.09.2023)
- Angelstrategien für kaltes Wetter: Winterangeln meistern von Nick Holzheid (20.12.2023)