<
Zoo Berlin: Geschlechter der Panda-Babys stehen fest

Zoo Berlin: Geschlechter der Panda-Babys stehen fest

Im Zoo Berlin wurde kürzlich das Geschlecht der neugeborenen Pandazwillingen bekannt gegeben. Die beiden kleinen Pandas, die am 22. August zur Welt kamen, sind beide Weibchen. Dies wurde von Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem bekanntgegeben, der betonte, dass die Jungtiere gesund sind und sich prächtig entwickeln.

Hintergrund zur Panda-Geburt

Die Geburten der Pandas in Zoos sind immer ein bedeutendes Ereignis, insbesondere wenn es sich um eine Zwillingsgeburt handelt. Dieses Mal handelt es sich um die zweite Zwillingsgeburt von Meng Meng, der Panda-Dame, die bereits 2019 zwei gesunde Jungtiere zur Welt brachte. Diese beiden ersten Jungtiere, Pit und Paule, leben jetzt in der Chengdu Panda Base in China.

Die Geburt der aktuellen Zwillinge war das Ergebnis einer sorgfältigen Planung und einer künstlichen Besamung, die am 26. März dieses Jahres durchgeführt wurde. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden internationalen Zuchtprogramms, das darauf abzielt, die genetische Vielfalt und die Population der Großen Pandas zu erhalten.

Die ersten Tage der Pandazwillinge

In den ersten Tagen nach der Geburt sind die Jungtiere von ihrer Mutter Meng Meng liebevoll umsorgt worden. Das Zoo-Team hat eine 24-Stunden-Betreuung eingerichtet, um sicherzustellen, dass die beiden Weibchen die notwendige Pflege und Aufmerksamkeit erhalten. Die ersten Tage nach der Geburt sind entscheidend für das Überleben der Jungtiere, da die Sterblichkeitsrate in diesem Zeitraum besonders hoch ist.

Aktuell wiegen die beiden Zwillinge etwa 180 Gramm und 145 Gramm. Nach der Geburt verloren die Kleinen zwar zunächst an Gewicht, haben jedoch dank der nahrhaften Muttermilch ihr Geburtsgewicht schnell wieder erreicht und zeigen bereits Anzeichen von Wachstum und Vitalität.

Die Rolle des Zoos und der internationalen Zusammenarbeit

Der Zoo Berlin arbeitet eng mit der Chengdu Panda Base zusammen, die über umfangreiche Erfahrung in der Zucht und Aufzucht von Pandas verfügt. Diese Zusammenarbeit gehört zu den weltweiten Bemühungen, den Großen Panda, der derzeit als gefährdet gilt, zu schützen und seine Population zu stabilisieren. In der Natur sind weniger als 2.000 dieser Tiere verblieben, was ihren Schutz umso dringlicher macht.

Die Zwillinge bleiben in den ersten eineinhalb bis zwei Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie in die Welt hinausziehen müssen. Der Panda Garden im Zoo Berlin kann dauerhaft nur Platz für zwei ausgewachsene Pandas bieten.

Die Bedeutung der Pandazucht für den Artenschutz

Die Zucht von Großen Pandas in menschlicher Obhut ist von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Art. Jedes Neugeborene trägt zur genetischen Vielfalt bei und hilft, eine sichere Reservepopulation aufzubauen. Der Zoo Berlin und seine Partner setzen sich dafür ein, die natürlichen Lebensräume der Pandas zu bewahren und wiederherzustellen, was ebenfalls Teil eines langfristigen Erhaltungsplans ist.

Fazit

Die Geburten der Pandazwillingen im Zoo Berlin sind nicht nur ein Grund zur Freude für die Besucher, sondern auch ein wichtiger Schritt in den weltweiten Bemühungen um den Erhalt dieser faszinierenden Tierart. Die Pflege, die den Jungtieren zuteilwird, und die internationale Zusammenarbeit zwischen Zoos und Forschungseinrichtungen sind entscheidend, um das Überleben der Großen Pandas auch in Zukunft zu sichern.

Quellen: dpa, Zoo Berlin, Chengdu Panda Base

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Freizeit

Mehr aus dieser

 Kategorie

Alle anschauen