Die österreichische Schriftstellerin Alex Beer ist mit dem Berliner Krimipreis „Krimifuchs 2024“ geehrt worden. Die Preisverleihung fand am 23. November im Ernst-Reuter-Saal in Reinickendorf statt, wie die Berliner Woche berichtete.

Die Jury würdigte laut einer Pressemitteilung von Penguin Random House insbesondere Beers Fähigkeit, „exzellente historische Recherche, sympathische und vielschichtige Charaktere und einen packenden, unterhaltsamen Plot“ in ihrer historischen Krimireihe um den Ermittler Felix Blom zu vereinen. Im Berlin der 1870er Jahre ermittelt das ungleiche Duo Felix Blom, ein charmanter Ex-Krimineller, und Mathilde Voss, eine selbstbewusste ehemalige Prostituierte. Die Jury hob die gelungene Mischung aus Spannung, historischem Hintergrund und literarischem Anspruch der Bücher hervor.

Bislang sind zwei Bände der „Felix Blom“-Reihe erschienen: „Der Häftling aus Moabit“ und „Der Schatten von Berlin“. Wie auf AxelB.de zu lesen ist, spielt der erste Band im Jahr 1878 und stellt Blom vor die Herausforderung, einen Mörder zu fassen, der seine Taten mit Karten ankündigt, die er an seine Opfer schickt. Im zweiten Band, angesiedelt im Jahr 1879, ermitteln Blom und Voss im Fall eines Grabräubers, der den Sarg eines Archäologie-Professors geöffnet hat. Parallel dazu sucht ein aus Afrika zurückgekehrter Kommissar den Mörder eines Kleinkriminellen. Beide Fälle erweisen sich als miteinander verbunden und führen zum Verbrecherkönig Arthur Lugowski.

Alex Beer, deren bürgerlicher Name Daniela Larcher ist, wurde in Bregenz geboren und studierte Archäologie, wie ihre Wikipedia-Seite verrät. Sie lebt in Wien und hat neben der Felix-Blom-Reihe auch die August-Emmerich-Reihe und die Isaak-Rubinstein-Reihe veröffentlicht. Vor der Felix-Blom-Reihe schrieb sie unter ihrem bürgerlichen Namen die Otto-Morell-Reihe.

Im Rahmen der Reinickendorfer Kriminacht präsentierte Alex Beer Lesungen aus ihren Felix-Blom-Büchern und ihrem neuesten August-Emmerich-Roman „Die weiße Stunde“. Neben ihr waren auch die Autoren Jakob Nolte, Marc Raabe und Andreas Winkelmann anwesend. Für die musikalische Begleitung sorgte das „Premier Swingtett“. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner überreichte den Preis, die Laudatio hielt Elmar Krekeler.

Quellen:

- Berliner Woche (Artikel vom 3. Dezember 2024: "Krimifuchs für Alex Beer") - Pressemitteilung Penguin Random House (2024): "Berliner Krimipreis „Krimifuchs 2024“ geht an Alex Beer" - AxelB.de: Alex Beer erhält „Krimifuchs 2024“ für ihre Felix-Blom-Krimireihe - Wikipedia: Alex Beer
Veröffentlich am 
December 3, 2024
 in Kategorie: 
Kultur

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