<

Berlin im Panda-Fieber: Bärin Meng Meng bringt wieder Zwillinge zur Welt

Im Berliner Zoo gibt es Grund zur Freude: Die Pandabärin Meng Meng hat am Donnerstag, den 22. August 2024, erneut Zwillinge zur Welt gebracht. Mit einem Gewicht von lediglich 136 Gramm und 169 Gramm sind die beiden Jungtiere ein wichtiges Ereignis für den Zoo und die Fans der seltenen Tiere. Dies ist die zweite Geburt von Pandazwillingen in Deutschland, nachdem Meng Meng bereits 2019 Zwillinge zur Welt brachte.

Zoodirektor Andreas Knieriem äußerte seine Erleichterung über die Geburt und betonte die Bedeutung jedes einzelnen Jungtiers für den Erhalt der gefährdeten Art. Laut Angaben des Zoos kommen Pandababys nahezu nackt, taub, blind und rosa zur Welt. Die Zwillinge haben eine Größe von nur 14 Zentimetern und ihr Geschlecht konnte bisher noch nicht bestimmt werden.

Die ersten Tage nach der Geburt sind entscheidend für das Überleben der kleinen Pandas, da die Sterblichkeitsrate in dieser Zeit hoch ist. Der Zoo appellierte an die Öffentlichkeit, die Daumen zu drücken, damit die Jungtiere diese kritische Phase überstehen.

Die Geburt der Zwillinge ist nicht nur ein erfreuliches Ereignis für den Zoo, sondern auch für die Pandaforschung insgesamt. Mit weniger als 2000 ausgewachsenen Großen Pandas in freier Wildbahn ist der Rückgang der Population besorgniserregend. Zoodirektor Knieriem wies darauf hin, dass der Erfolg der Zuchtprogramme in Zoologischen Gärten von entscheidender Bedeutung für den Fortbestand dieser Art ist.

Meng Meng und ihr Partner Jiao Qing leben seit 2017 im Berliner Zoo, der mit einer modernen Panda-Anlage ausgestattet ist, die rund 10 Millionen Euro gekostet hat. Die ersten Zwillinge der beiden, Pit und Paule, wurden 2019 geboren und leben mittlerweile in China, was den Weg für den neuen Nachwuchs ebnete.

Die Freude über die Geburt der Panda-Zwillinge hat auch Auswirkungen auf die Besucherzahlen des Zoos. Pandas sind weltweit beliebte Tiere, und solche Ereignisse ziehen immer viele Tierliebhaber an. Der Zoo hat bereits angekündigt, spezielle Veranstaltungen und Informationsangebote rund um die Panda-Geburten zu planen, um das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken und die Möglichkeit zu bieten, mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren.

Die Medienberichterstattung über die Geburt hat die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen gelenkt, vor denen Pandas in freier Wildbahn stehen. Der Verlust ihres Lebensraums und die illegale Jagd sind zwei der größten Bedrohungen, mit denen diese Tierart konfrontiert ist. Schutzprogramme und Zuchtprogramme in Zoos sind daher unerlässlich, um die Art langfristig zu erhalten.

Die Zucht von Pandas erfordert Geduld und Fachwissen. Die Fortpflanzung dieser Tiere ist von vielen Faktoren abhängig, darunter die Gesundheit und das Verhalten der Tiere sowie die geeigneten Brutbedingungen. Der Berliner Zoo hat in Zusammenarbeit mit anderen Zoos und Instituten viel Erfahrung in der Zucht von Pandas gesammelt, was sich in den erfolgreichen Geburten niederschlägt.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um den Gesundheitszustand der Zwillinge zu überwachen und sicherzustellen, dass sie gut gedeihen. Der Zoo wird weiterhin regelmäßig über die Fortschritte der jungen Pandas berichten und die Öffentlichkeit über die Entwicklungen im Zusammenhang mit Meng Meng und ihren Nachkommen informieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geburt von Meng Mengs Zwillingen ein freudiges Ereignis für den Berliner Zoo und die Pandaforschung darstellt. Es unterstreicht die Bedeutung von Zuchtprogrammen für den Erhalt bedrohter Tierarten und bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich intensiver mit diesen beeindruckenden Tieren auseinanderzusetzen.

Quellen: Der Standard, dpa, rbb.

Veröffentlich
 in Kategorie: 
Freizeit

Mehr aus dieser

 Kategorie

Alle anschauen