Deutschlands Top-Dartspieler Martin Schindler ist bei der WM in London bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Er verlor deutlich mit 0:3 gegen den Engländer Callan Rydz, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet. Schindlers schwache Leistung auf die Doppelfelder besiegelte seine Niederlage. "Es ist schwer in Worte zu fassen. Ich hatte das Gefühl, dem Spielgeschehen nicht gewachsen zu sein", wird der enttäuschte Schindler von DAZN zitiert. Trotz intensiver Vorbereitung traf er lediglich drei von 28 Doppelversuchen.
Besonders ärgerlich: Im ersten Satz verpasste Schindler nach acht perfekten Darts nur knapp einen Neun-Darter, das perfekte Leg, als er die Doppel-12 nicht traf. Obwohl Schindler laut den Stuttgarter Nachrichten alle zwölf bisherigen Begegnungen gegen Rydz auf der PDC-Tour für sich entscheiden konnte, dominierte dieses Mal die Nummer 43 der Welt, Rydz, mit starkem Scoring. Schindler, die Nummer 22 der Weltrangliste, konnte dem wenig entgegensetzen.
Das frühe Aus ist eine herbe Enttäuschung für Schindler, der laut dpa im Vorfeld erklärt hatte, das spielerische Rüstzeug zu besitzen, um jeden Gegner schlagen zu können. Wie Sportschau.de berichtet, schied Schindler bereits 2023 und 2024 jeweils in der dritten Runde aus. Mit Schindler, Gabriel Clemens, Kai Gotthardt und Niko Springer sind nun alle vier deutschen Teilnehmer in den ersten beiden Runden gescheitert. Rydz trifft am 27. Dezember in der dritten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Dimitri van den Bergh und Dylan Slevin.
Am Montag spielen mit Ricardo Pietreczko und Florian Hempel die letzten beiden der insgesamt sechs deutschen WM-Teilnehmer um den Einzug in die dritte Runde. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, hatte sich noch nie zuvor eine so große Anzahl deutscher Spieler für eine Darts-Weltmeisterschaft qualifiziert. Pietreczko tritt gegen den niederländischen Junioren-Weltmeister Gian van Veen an, Hempel spielt gegen den Nordiren Daryl Gurney.
Quellen:
- dpa
- DAZN
- Stuttgarter Nachrichten
- Sportschau.de