Am Samstag, dem 18. November 2024, wurden in Berlin ein Denkmal und eine Kirche mit politischen Botschaften beschmiert. Wie die Berliner Morgenpost zuerst berichtete, wurde die Thälmann-Statue im gleichnamigen Park im Prenzlauer Berg mit einem großflächigen, pro-palästinensischen Graffiti versehen, das zusätzlich ein terroristisches Symbol enthielt.
Auch in Kreuzberg wurde ein Sakralbau Ziel von Vandalismus. An der Fassade einer evangelischen Kirche in der Glogauer Straße wurden mehrere judenfeindliche und pro-palästinensische Parolen entdeckt.
Die Polizei entfernte die Schmierereien an beiden Tatorten und leitete Ermittlungen ein. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen, wie dpa und die Berliner Zeitung ebenfalls berichten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuvor in einem Artikel zum Thema Extremismus auf das angespannte politische Klima hingewiesen, in dem sich die Vorfälle ereigneten. Es wird ein Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten vermutet.
Die Beschädigung des Ernst-Thälmann-Denkmals im Prenzlauer Berg geschah am Nachmittag. Das Graffiti an der überlebensgroßen Statue war von beträchtlicher Größe. Zeugen informierten die Polizei, die die Schmierereien anschließend beseitigte. Stern Online berichtet, dass die Behörden wegen des Verdachts auf politisch motivierten Extremismus ermitteln.
Wenige Stunden später wurden die Schmierereien an der evangelischen Kirche in Kreuzberg entdeckt. Die Parolen waren mit blauer Farbe angebracht worden. Auch hier entfernte die Polizei die Botschaften. ntv berichtete ebenfalls über die Vorfälle und zitierte die Berliner Polizei.
Die Vorfälle wecken Erinnerungen an ähnliche Beschmierungen von Denkmälern und religiösen Stätten in der Vergangenheit. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach den Tätern und ruft Zeugen zur Aussage auf.
Quellen:
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- Berliner Morgenpost
- dpa
- Berliner Zeitung
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Stern Online
- ntv