Am Montagmorgen hat die Berliner Polizei eine umfangreiche Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler durchgeführt. Wie die Morgenpost berichtet, wurden in mehreren Berliner Stadtteilen Wohnungen durchsucht. Dabei wurden diverse Verdächtige festgenommen.
Die Polizei beschlagnahmte bei den Durchsuchungen eine Reihe von Betäubungsmitteln, darunter mutmaßlich Kokain, Schmerzmittel und Cannabisprodukte. Zusätzlich wurden Bargeld, Luxusfahrzeuge, eine Schusswaffe und weitere Wertgegenstände sichergestellt, die laut Polizei vermutlich im Zusammenhang mit den Drogengeschäften stehen. Die B.Z. berichtet, dass ein 44-jähriger Angehöriger einer türkischen Großfamilie im Zentrum der Ermittlungen steht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin stützen sich unter anderem auf entschlüsselte Daten des Krypto-Messengerdienstes EncroChat. Der rbb berichtet, dass die Entschlüsselung der Software dieses Dienstes durch die Polizei in Frankreich und den Niederlanden im Frühjahr 2020 bereits zu zahlreichen Festnahmen in ganz Europa geführt hat. Die EncroChat-Daten lieferten den Ermittlern offenbar umfangreiche Informationen über die mutmaßlichen Drogengeschäfte der Verdächtigen. Insbesondere die Auswertung der Mobiltelefone der Festgenommenen soll weitere Erkenntnisse bringen.
Die Polizei Berlin erklärte, dass die Ermittlungen noch andauern. Die Staatsanwaltschaft wird über eine mögliche Anklageerhebung gegen die Festgenommenen entscheiden. Die Razzien stellen einen weiteren Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel in der Hauptstadt dar.
Quellen:
- Morgenpost: Drogen-Razzia in Berlin: Polizei durchsucht Wohnungen – mehrere Festnahmen (25.11.2024)
- B.Z.: Groß-Razzia! Drogen, Luxuswagen und scharfe Waffe sichergestellt (21.11.2024)
- rbb: Auswertung von EncroChat-Daten: Polizei nimmt drei Männer bei Großrazzia gegen Berliner Dealerszene fest (15.11.2024)
- rbb: Halbe Million Euro und Drogen in Berliner Wohnung beschlagnahmt (24.10.2024)
- Morgenpost: Razzia in „Bunkerwohnungen“: Polizei findet kiloweise Drogen (23.11.2024)