Am Sonntag wurde in Berlin-Kreuzberg ein 31-jähriger Mann verhaftet, der versuchte, Wohnungssuchende zu betrügen. Er gab sich als Hauptmieter einer Wohnung in der Manteuffelstraße aus und offerierte sie 30 Interessenten zur Untermiete, obwohl er die Wohnung selbst gar nicht angemietet hatte, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Ein Opfer eines früheren Betrugsfalls erkannte die Vorgehensweise und informierte die Polizei, die den Mann anschließend festnahm. (Berliner Morgenpost: "Polizei nimmt Wohnungsbetrüger fest – Das war seine Masche" (25.11.2024))
Bei der Durchsuchung seiner eigentlichen Wohnung entdeckte die Polizei einen fünfstelligen Bargeldbetrag, zwei Schreckschusswaffen und weitere Wertgegenstände. Nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurde der 31-Jährige wieder freigelassen. Die weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt. Die Polizeiliche Kriminalprävention stellt auf ihrer Webseite Informationen zum Schutz vor solchen Betrugsdelikten bereit.
Solche Online-Betrugsfälle sind leider keine Ausnahme. Wie Spiegel Online am 27.03.2024 berichtete, wurde ein 28-Jähriger im Großraum Berlin festgenommen, der bundesweit Onlinebanking-Kunden mit Phishing-E-Mails und manipulierten Telefonanrufen betrogen hatte. Auch bei dieser Durchsuchung fand die Polizei Wertgegenstände wie Goldbarren und Rolex-Uhren. (Spiegel Online: "Polizei nimmt 28-jährigen Onlinebetrüger fest" (27.03.2024))
Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) warnt ebenfalls vor betrügerischen Wohnungsanzeigen im Internet und weist insbesondere auf die Gefahr von Vorkasseforderungen hin. Auf seiner Webseite vom 25. Mai 2023 erklärt das EVZ verschiedene Betrugsmethoden, bei denen sich Täter als falsche Makler oder Vermieter ausgeben und von Interessenten Kautionszahlungen verlangen, noch bevor diese die Wohnung besichtigt haben. Das EVZ rät dringend davon ab, im Voraus Geld zu überweisen und empfiehlt, die Vertrauenswürdigkeit des Maklers oder Vermieters gründlich zu überprüfen. (Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland: "Vorsicht vor gefälschten Wohnungsanzeigen im Internet" (25.05.2023))
Auch die Berliner Zeitung am Wochenende berichtete am 16.09.2023 über eine Reihe von Betrugsfällen bei Wohnungsangeboten in Berlin. Betrüger ergaunern Kautionen und Abstandszahlungen für Wohnungen, die ihnen gar nicht gehören. Tausende Wohnungssuchende werden Opfer dieser Masche, und die Polizei scheint mit der Situation überfordert. (Berliner Zeitung am Wochenende: "Betrugsserie bei Wohnungsangeboten in Berlin: Achtung, das ist kriminell!" (16.09.2023))
Quellen:
- Berliner Morgenpost: "Polizei nimmt Wohnungsbetrüger fest – Das war seine Masche" (25.11.2024)
- Spiegel Online: "Polizei nimmt 28-jährigen Onlinebetrüger fest" (27.03.2024)
- Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland: "Vorsicht vor gefälschten Wohnungsanzeigen im Internet" (25.05.2023)
- Berliner Zeitung am Wochenende: "Betrugsserie bei Wohnungsangeboten in Berlin: Achtung, das ist kriminell!" (16.09.2023)