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Kein Vorbeikommen für Autos: Gedenkmarsch der Bundeswehr zieht von Potsdam nach Berlin

In dieser Woche findet der Gedenkmarsch der Bundeswehr statt, der in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführt wird. Die Veranstaltung führt über eine Strecke von 117 Kilometern und wird von zahlreichen Soldatinnen, Soldaten und Reservisten sowie Angehörigen und Hinterbliebenen besucht. Der Marsch hat das Ziel, der gefallenen Bundeswehrangehörigen zu gedenken und deren Leistungen sowie die Opfer des Dienstes zu würdigen.

Die Route des Marsches beginnt am Truppenübungsplatz in Lehnen und führt zunächst durch den Wald der Erinnerung in der Nähe von Potsdam. Hier wird an die 117 gefallenen Soldaten und die insgesamt 3.400 zivilen Mitarbeiter erinnert, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben. Jeder Teilnehmer des Marsches trägt ein Namensband eines der Verstorbenen sichtbar auf der Brust, um damit ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Der Marsch zieht durch verschiedene bedeutende Orte, darunter das Reichstagsgebäude und das Brandenburger Tor. Der Endpunkt des Marsches ist das Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock, wo eine zentrale Kranzniederlegung stattfinden wird. Diese Zeremonie wird am Donnerstag, den 22. August, ab 15 Uhr auch im Live-Stream übertragen.

Die Idee für den Gedenkmarsch entstand im Jahr 2018 durch die Reservistenarbeitsgemeinschaft Military Brotherhood Germany (RAG MBG). Die Bundeswehr unterstützt seitdem die Durchführung des Marsches. In den vergangenen Jahren erfreute sich die Veranstaltung einer enormen Resonanz, und es meldeten sich unzählige Reservistinnen und Reservisten sowie aktive Soldatinnen und Soldaten an, um Teil des Marsches zu sein. Die Anzahl der Anmeldungen überstieg häufig die Plätze, die tatsächlich zur Verfügung standen.

Der Gedenkmarsch wird bewusst in der Öffentlichkeit durchgeführt, um den gefallenen Soldaten und den in den Einsätzen verstorbenen Angehörigen einen Platz im öffentlichen Gedächtnis zu geben. Ziel ist es, zur Erinnerungskultur in Deutschland beizutragen und die Leistungen der Bundeswehr sichtbar zu machen.

Die Veranstaltung hat nicht nur eine symbolische Bedeutung, sondern auch eine soziale Komponente. Sie bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Kameraden auszutauschen, gemeinsame Erlebnisse zu teilen und die Verbundenheit zu den gefallenen Kameraden zu spüren. Die Veranstaltung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und ist zu einem wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur innerhalb der Bundeswehr geworden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Gedenkmarsch der Bundeswehr nicht nur eine Hommage an die gefallenen Soldaten ist, sondern auch ein Zeichen für die Wertschätzung und den Respekt gegenüber denjenigen, die ihr Leben für Frieden und Sicherheit in Deutschland und weltweit gegeben haben. Der Marsch steht für Gemeinschaft, Erinnerungen und die Verpflichtung, die Opfer nicht zu vergessen.

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 in Kategorie: 
Politik

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