Krebsvorsorge in Brandenburg: Appelle und Herausforderungen

Krebsvorsorge in Brandenburg: Appelle und Herausforderungen

Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) hat anlässlich des Weltkrebstages eindringlich zur regelmäßigen Teilnahme an Krebsvorsorgeuntersuchungen aufgerufen. Wie rbb24 berichtet, betonte Müller bei einem Besuch der Krebsberatung Berlin-Brandenburg in Wandlitz die Bedeutung von Prävention und Früherkennung. "Dank des medizinischen Fortschritts besteht heute bei vielen Krebsarten die Chance auf eine dauerhafte Heilung", so die Ministerin. Laut rbb24 erkrankten im Jahr 2022 in Brandenburg 17.463 Menschen an Krebs. Das Landesamt für Statistik verzeichnete für das Folgejahr 8.435 Todesfälle durch Krebserkrankungen in Brandenburg. Damit stellen Krebserkrankungen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar und machen 23 Prozent der Todesfälle aus. Bei Männern sind Lungen- und Prostatakrebs die häufigsten Krebsarten, während Frauen am häufigsten an Brust- oder Darmkrebs erkranken.

Die Geschäftsführerin der brandenburgischen Krebsgesellschaft, Raina Maria Lau, äußerte sich gegenüber rbb24 zur Versorgungslage von Krebspatientinnen und -patienten in Brandenburg. Sie stellte fest, dass sich die Versorgung in den letzten Jahren verbessert habe. Es gebe zertifizierte Krebszentren, onkologische Schwerpunktpraxen und ein gut ausgebautes Netzwerk von Fachärzten und Kliniken. Dennoch bleibe der Zugang zu Onkologen und modernen Therapien, insbesondere in ländlichen Gebieten, oft schwierig.

Wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtet, gehen immer weniger Brandenburger zu Krebsvorsorgeuntersuchungen. Besonders deutlich sei der Rückgang bei der Hautkrebs-Früherkennung. Die MAZ führt dies auf verschiedene Faktoren zurück.

Bundesweit sterben jährlich über 200.000 Menschen an Krebs, und rund 500.000 erkranken neu, so rbb24. Zu den Risikofaktoren für Krebs zählen unter anderem Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und eine ungesunde Ernährung mit wenig Obst, Gemüse und Ballaststoffen bei gleichzeitig hohem Anteil an rotem und verarbeitetem Fleisch. Allein dem Rauchen werden jährlich mehr als 85.000 Krebserkrankungen in Deutschland zugeschrieben. Zusätzlich sind Schätzungen zufolge rund 22.000 Krebsneuerkrankungen pro Jahr auf Alkoholkonsum zurückzuführen.

Verwendete Quellen:

  • https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/02/krebs-brandenburg-weltkrebstag-onkologie.html
  • https://www.maz-online.de/brandenburg/krebs-frueherkennung-brandenburger-gehen-immer-seltener-zur-vorsorge-2NHKWQQXZOY6BECNQWMBIEWC3A.html
Veröffentlich am 
4/2/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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