BVG-Warnstreik legt Berliner Nahverkehr lahm

BVG-Warnstreik legt Berliner Nahverkehr lahm

Berlin steht am Montag, den 27. Januar, vor einem nahezu vollständigen Stillstand des öffentlichen Nahverkehrs. Wie die Tagesschau berichtet, hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Dieser begann um 3 Uhr morgens und soll bis Dienstag, 3 Uhr morgens, andauern. Auch danach könne es zu Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen, so die BVG. Wie die Morgenpost berichtet, sind U-Bahnen und Straßenbahnen komplett vom Streik betroffen. Die meisten Busse werden ebenfalls nicht fahren.

Wie der rbb24 berichtet, begründet Verdi den Warnstreik mit den „Verzögerungsstrategien“ des BVG-Vorstands. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt habe, obwohl die Forderungen bereits im Oktober 2024 bekannt gewesen seien. Wie die Tagesschau ebenfalls berichtet, zeigt sich die BVG ihrerseits verärgert über die „unverhältnismäßige Eskalation“ vor der zweiten Verhandlungsrunde am 31. Januar.

Verdi fordert für die rund 16.000 Beschäftigten der BVG eine monatliche Lohnerhöhung von 750 Euro, ein 13. Monatsgehalt sowie zusätzliche Schichtzulagen. Wie die Morgenpost berichtet, belaufen sich die Forderungen laut Verdi auf 250 Millionen Euro jährlich. BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe bezeichnete diese Forderungen als „nicht finanzierbar“, wie der rbb24 berichtet. Sie räumte zwar einen Nachholbedarf beim Entgelt ein, betonte aber, dass die Ergebnisse realistisch und verhältnismäßig sein müssten. Die BVG plant, am 31. Januar ein Angebot vorzulegen.

Nicht vom Streik betroffen sind die S-Bahn, Regionalzüge und einige von Subunternehmen betriebene Buslinien. Wie die Tagesschau berichtet, verstärkt die S-Bahn den Takt der S5 zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg. Die BVG empfiehlt Fahrgästen, auf Sharing-Angebote, Taxis oder Fahrtvermittlungsdienste auszuweichen. Aufgrund des Streiks wird mit deutlich erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den Straßen gerechnet.

Wie die Tagesschau weiter ausführt, haben Fahrgäste aufgrund des Streiks keinen Anspruch auf Entschädigungen. Der Streik gilt als „höhere Gewalt“. Arbeitnehmern, die aufgrund des Streiks zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommen, wird empfohlen, zumutbare Vorkehrungen zu treffen, wie beispielsweise einen Urlaubstag zu nehmen oder im Homeoffice zu arbeiten.

Quellen:

  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408218614/mini-streik-bei-der-bvg-doch-trotzdem-faehrt-alles.html
  • https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/bvg-tarifkonflikt-weiteres-vorgehen-tarifkommission-verdi.html
  • https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/warnstreik-bvg-100.html
  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408134643/bvg-streik-2025-morgen-montag-aktuell-u-bahn-tram-bus.html
  • https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-tarifkonflikt-verdi-entscheidet-ueber-moegliche-warnstreiks-bei-der-bvg-100.html
  • https://www.bvg.de/de/unternehmen/medienportal/pressemitteilungen/2025-01-15-tarif-2025
Veröffentlich am 
3/2/2025
 in Kategorie: 
Wirtschaft
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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