An der Georg-Zacharias-Grundschule in Weißensee wurden am Montagmorgen rund 20 Personen durch Reizgas leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich laut Berliner Morgenpost auf der Mädchentoilette. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und stufte die Situation als „Massenanfall“ ein. Die Ursache des Vorfalls ist noch ungeklärt.

Wie Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin, gegenüber der Berliner Morgenpost erklärte, sind Einsätze wegen Reizgas und Pfefferspray an Schulen leider keine Seltenheit. Er unterstrich die Gefahren solcher Substanzen und betonte, dass diese nicht in die Hände von Kindern gehören. Jendro regte eine Diskussion über den Zugang von Minderjährigen zu diesen gefährlichen Stoffen an. Ähnliche Vorfälle gab es bereits in der Vergangenheit: Am 20.06.2016 wurden in einer Hellersdorfer Grundschule zehn Schüler verletzt, fünf davon mussten hospitalisiert werden (B.Z.). Am 04.01.2016 gab es in der Albert-Gutzmann-Grundschule in Gesundbrunnen einen Reizgasvorfall mit 23 Verletzten (Berliner Morgenpost). Und schon am 18.06.2009 wurden 14 Personen an einer Oberschule in Wedding durch Reizgas verletzt (B.Z.).

Die Georg-Zacharias-Grundschule in Weißensee ist eine sportbetonte Grundschule mit 430 Schülerinnen und Schülern in 19 Klassen.

Quellen:

- Berliner Morgenpost (02.12.2024): Reizgas in Grundschule in Weißensee versprüht – Großeinsatz

- B.Z. (20.06.2016): Reizgasattacke in Grundschule: Fünf Schüler verletzt!

- Berliner Morgenpost (04.01.2016): 23 Verletzte nach Reizgas-Attacke an Grundschule in Wedding

- B.Z. (18.06.2009): 14 Verletzte, Reizgas-Attacke an Schule in Wedding

Veröffentlich am 
2/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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