Silvesterfeuerwerk 2023: Zahlreiche Schwerverletzte im Unfallkrankenhaus Berlin

Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) behandelte in der Silvesternacht 2023 eine hohe Anzahl von Patientinnen und Patienten mit schweren Verletzungen, die durch Feuerwerkskörper verursacht wurden. Hände und Augen waren besonders häufig betroffen, aber auch andere Körperteile erlitten teilweise erhebliche Schäden. Die Verwendung von sogenannten Kugelbomben führte laut UKB zu besonders schweren Verletzungen.

Die Notaufnahme des UKB verzeichnete in der Silvesternacht einen deutlichen Anstieg der Patientenzahlen. Die behandelnden Ärzte berichteten, dass viele der Verletzungen auf einen unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurückzuführen seien. Insbesondere illegale Böller und selbstgebaute Sprengsätze verursachten schwere Traumata.

Neben den typischen Hand- und Fingerverletzungen wie Verbrennungen, Risswunden und Amputationen mussten die Ärzte auch komplexe Augenverletzungen behandeln. Umherfliegende Splitter und die Druckwelle explodierender Feuerwerkskörper führten zu Hornhaut- und Netzhautablösungen sowie zu Verbrennungen im Augenbereich. Bei einigen Patienten kam es zu bleibenden Sehschäden.

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde in diesem Jahr eine besonders hohe Anzahl von schweren Verletzungen durch Kugelbomben festgestellt. Diese Feuerwerkskörper haben eine enorme Sprengkraft und sind daher besonders gefährlich. Die Ärzte des UKB warnten ausdrücklich vor der Verwendung dieser gefährlichen Sprengsätze.

Die hohe Zahl der Verletzungen in der Silvesternacht verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die von einem unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern ausgehen. Das UKB appelliert an die Bevölkerung, verantwortungsbewusst mit Feuerwerkskörpern umzugehen und die Sicherheitshinweise der Hersteller zu befolgen. Vom Kauf und der Verwendung illegaler Feuerwerkskörper wird dringend abgeraten.

Das UKB zählt zu den führenden Zentren für die Behandlung von Unfallverletzungen in Deutschland und verfügt über eine spezialisierte Abteilung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Verbrennungs- und Explosionsverletzungen. In der Silvesternacht waren zahlreiche Ärzte und Pflegekräfte im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen.

Quellen:

Pressemitteilung des Unfallkrankenhauses Berlin

Veröffentlich am 
2/1/2025
 in Kategorie: 
Freizeit

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