Am Montagabend gegen 19:15 Uhr ereignete sich in einer Tankstelle im Berliner Stadtteil Marienfelde ein versuchter Raubüberfall. Zwei maskierte und dunkel gekleidete Männer, beide etwa 1,80 Meter groß, betraten den Verkaufsraum und bedrohten den 29-jährigen Angestellten mit einer Pistole und Reizgas. Sie forderten Bargeld, doch der Mitarbeiter weigerte sich mutig, ihren Forderungen nachzukommen und leistete Widerstand. Daraufhin flüchteten die Täter ohne Beute. Die Berliner Zeitung berichtete am 10.12.2024 über diesen Vorfall.
Sofort leitete die Polizei eine Fahndung ein, die bisher jedoch ohne Erfolg blieb. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die im Zusammenhang mit dem versuchten Raubüberfall verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Der Tankstellenmitarbeiter blieb körperlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Die Polizei lobte seinen Mut, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass es in solchen Situationen generell ratsamer ist, den Forderungen der Täter nachzukommen, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. Tankstellen sind aufgrund der vorhandenen Bargeldbestände und des oft geringeren Kundenaufkommens außerhalb der Stoßzeiten leider immer wieder Ziel von Raubüberfällen.
Der Vorfall in Marienfelde erinnert an einen ähnlichen Fall aus dem Jahr 2018 in Sehnde, Niedersachsen. Auch dort scheiterte ein Tankstellenraub dank des beherzten Eingreifens von Zeugen, die die Polizei bei der Festnahme der Täter unterstützten, wie presseportal.de am 25.07.2018 berichtete.
Um das Sicherheitsgefühl der Anwohner zu stärken und weitere Straftaten zu verhindern, wird die Polizei ihre Präsenz im Umfeld der betroffenen Tankstelle in Marienfelde verstärken. Die Ermittlungen dauern an.
Quellen:
- Berliner Zeitung (10.12.2024): Tankstellenraub in Marienfelde misslingt: Mitarbeiter setzt sich zur Wehr
- presseportal.de (25.07.2018): POL-H: Sehnde: Tankstellenraub misslingt - Couragierte Zeugen unterstützen bei Festnahme