Der 1. FC Union Berlin und Trainer Urs Fischer gehen getrennte Wege. Wie swissinfo.ch am 15. November 2023 meldete, haben sich Verein und Trainer einvernehmlich getrennt. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Einschnitt für den Klub, dessen sportlicher Aufstieg in den letzten Jahren eng mit Fischers Namen verbunden war.
Fischer übernahm das Traineramt bei Union vor etwas mehr als fünf Jahren, als der Verein noch in der 2. Bundesliga spielte. Bereits in seiner ersten Saison gelang ihm der Aufstieg in die Bundesliga. Der Erfolg setzte sich fort: Platz 11 in der ersten Bundesligasaison, gefolgt von den Plätzen 7 und 5, und schließlich der überraschende Einzug in die Champions League in der vergangenen Spielzeit. Die aktuelle Saison begann zwar mit zwei Siegen vielversprechend, doch anschließend rutschte das Team in eine tiefe Krise mit neun Bundesliga-Niederlagen in Serie und drei Niederlagen in der Champions League. Ein Unentschieden gegen Napoli konnte Fischers Position, wie die Morgenpost am 15.11.2023 berichtete, nicht mehr retten.
Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Marco Grote, der bisherige U19-Trainer, interimsweise die Verantwortung für die Profimannschaft. Ihm zur Seite steht Marie-Louise Eta. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer soll laut Verein sorgfältig und ohne Zeitdruck erfolgen.
Der Abschied von Fischer fällt Union schwer. Vereinspräsident Dirk Zingler würdigte laut Morgenpost Fischers hervorragende Arbeit und seinen prägenden Einfluss auf den Verein. Die Entscheidung zur Trennung sei in beiderseitigem Respekt und Vertrauen getroffen worden. Auch Fischer selbst äußerte sich laut Morgenpost positiv über den Verein und die Fans und wünschte Union den Klassenerhalt.
Die Berliner Morgenpost analysierte in ihrem Artikel vom 15.11.2023, dass die Trennung nach der anhaltenden sportlichen Talfahrt unvermeidlich geworden war. 13 Niederlagen in den letzten 14 Pflichtspielen ließen Trainer und Verein offenbar keinen anderen Ausweg. Damit endet eine Ära, die Union Berlin von der 2. Bundesliga bis in die Champions League geführt hat.
Geschäftsführer Oliver Ruhnert, der Fischer 2018 nach Berlin geholt hatte, hob dessen außergewöhnliche Verdienste und den damit verbundenen sportlichen Aufstieg des Vereins hervor. Die Trennung bedeutet das Ende einer erfolgreichen und prägenden Zeit für Union Berlin.
Quellen:
- swissinfo.ch: "Das Ende einer Ära – Union Berlin und Urs Fischer trennen sich" (15. November 2023)
- Berliner Morgenpost: "Ende einer Ära: Union und Fischer trennen sich" (15.11.2023)