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Vandalismus an der Fuchsparade im Berliner Norden: Was wird aus den Wappentieren?

Vandalismus an der Fuchsparade im Berliner Norden: Was wird aus den Wappentieren?

Im Berliner Norden kam es in den letzten Wochen zu einem bedauerlichen Vorfall, der die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zog: Vandalismus an den neu aufgestellten Fuchsskulpturen, die als Teil der Fuchsparade zur Förderung des Bezirkes Reinickendorf dienen. Diese künstlerisch gestalteten Skulpturen sind nicht nur Ausdruck der Kreativität lokaler Künstler, sondern auch ein Symbol für die Identität des Stadtteils.

Hintergrund der Fuchsparade

Die Fuchsparade wurde ins Leben gerufen, um das Wappentier des Bezirks Reinickendorf in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Insgesamt 19 Figuren wurden Ende August 2024 auf verschiedenen Plätzen im Bezirk aufgestellt. Die Initiative zielt darauf ab, Kunst und Gemeinschaft zusammenzubringen und den Bürgern ein Gefühl der Verbundenheit mit ihrem Wohnort zu vermitteln. Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) betonte bei der Präsentation der Skulpturen die Wichtigkeit dieser künstlerischen Projekte für den Stadtteil.

Vandalismus und Diebstahl

Doch nur wenige Tage nach der feierlichen Eröffnung wurden die ersten Skulpturen Opfer von Vandalismus. Innerhalb einer Woche wurden vier der 19 Skulpturen mutwillig zerstört und teilweise gestohlen. Die Polizei ermittelt weiterhin und sucht nach den Tätern. Diese Vorfälle haben nicht nur die Künstler, die die Figuren geschaffen haben, betroffen gemacht, sondern auch die Anwohner, die sich mit diesen Kunstwerken identifizieren.

Reaktionen des Bezirksamtes

Das Bezirksamt Reinickendorf reagierte prompt auf die Zerstörung der Skulpturen. Aufgrund der wiederholten Angriffe auf die Figuren wurden alle 19 Skulpturen vorübergehend entfernt, um weiteren Vandalismus zu verhindern. Das Bezirksamt vermutet, dass es sich um eine gezielte Aktion gegen die Fuchsparade handelt. Eine Sprecherin des Amtes erklärte: "Eile war geboten, um weitere Schäden zu verhindern." Die Entscheidung, die Skulpturen abzubauen, wurde als notwendig erachtet, um die Sicherheit der verbleibenden Figuren zu gewährleisten.

Die Suche nach neuen Standorten

Trotz der Attacken denkt das Bezirksamt bereits darüber nach, wo die Fuchsskulpturen künftig wieder aufgestellt werden könnten. Es gibt Überlegungen, die Figuren in geschütztere Bereiche oder an Orten mit mehr Menschenverkehr zu platzieren, um so eine bessere Überwachung zu ermöglichen. Die Hoffnung ist, dass die Kunstwerke in Zukunft weniger anfällig für Vandalismus sein werden.

Die Bedeutung der Fuchsparade für die Gemeinschaft

Die Fuchsparade ist mehr als nur eine künstlerische Initiative; sie steht für den Gemeinschaftssinn und die Kreativität der Bürger Reinickendorfs. Die Künstler, die an dem Projekt beteiligt waren, haben nicht nur ihr Talent gezeigt, sondern auch eine Verbindung zu ihrem Bezirk geschaffen. Die Zerstörung der Skulpturen wird von vielen als ein Angriff auf die Gemeinschaft und deren Identität empfunden.

Der aktuelle Stand der Ermittlungen

Die Polizei hat die Ermittlungen nach den Vorfällen aufgenommen und bittet die Bürger um Mithilfe. Hinweise auf verdächtige Personen oder Aktivitäten können dazu beitragen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie das Bezirksamt die Situation handhaben wird und ob die Fuchsparade in naher Zukunft wieder zum Leben erweckt werden kann.

Ausblick und zukünftige Maßnahmen

Das Bezirksamt plant, in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern und der Polizei neue Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um den Schutz der Fuchsskulpturen zu gewährleisten. Es wird auch diskutiert, ob in Zukunft eine Art „Schutzpatenschaft“ für die Skulpturen eingeführt werden könnte, bei der Bürger Verantwortung für die Überwachung der Kunstwerke übernehmen.

Schlussfolgerung

Der Vandalismus an der Fuchsparade im Berliner Norden hat nicht nur die Kunstszene des Bezirks betroffen, sondern auch die Gemeinschaft als Ganzes. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Bezirksamt reagiert und ob es gelingt, die Fuchsparade in einer Form fortzuführen, die sowohl den künstlerischen Ausdruck als auch den Schutz der Kunstwerke gewährleistet.

Die Bürger werden dazu aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft der Fuchsparade zu beteiligen und möglicherweise auch eigene Vorschläge einzubringen, um die Kunst im Bezirk zu schützen und zu fördern.

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 in Kategorie: 
Kultur

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