Um die Fahrgäste zu mehr Rücksichtnahme zu motivieren, setzt die BVG vermehrt auf akustische Signale. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, ertönt nun eine neue Durchsage in den Fahrzeugen: „Musik, TikToks und Telefonate gehören ins Ohr“. (10.12.2024)

Diese direkte Formulierung zielt auf die häufigsten Lärmquellen in Bussen und Bahnen ab. Die BVG möchte damit laute Musik, die öffentliche Wiedergabe von TikTok-Videos und zu laute Telefongespräche unterbinden. Die neue Durchsage ist Teil der laufenden Kampagne für mehr Respekt im öffentlichen Nahverkehr.

Es ist noch unklar, ob die neue Ansage den gewünschten Erfolg bringt. Erfahrungsgemäß reagieren Fahrgäste unterschiedlich auf solche Appelle. Manche passen ihr Verhalten an, andere bleiben unbeeindruckt. Die BVG hofft dennoch auf die präventive Wirkung der Durchsagen und eine Verbesserung des Fahrklimas.

Die Problematik von Lärm in öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht neu. Immer wieder beklagen sich Fahrgäste über störende Geräusche. Die BVG versucht mit verschiedenen Maßnahmen, darunter auch Kontrollen durch das Fahrpersonal, entgegenzuwirken. Die neue Durchsage ist ein weiterer Versuch, das Bewusstsein der Fahrgäste für dieses Thema zu schärfen.

Neben der Lärmbelästigung gibt es weitere Faktoren, die das Miteinander im ÖPNV beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise das Freimachen von Sitzplätzen für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen, die Vermeidung von starken Gerüchen und das korrekte Verhalten beim Ein- und Aussteigen. Die BVG appelliert an alle Fahrgäste, aufeinander Rücksicht zu nehmen und so zu einem angenehmen Fahrklima beizutragen.

Die neue BVG-Durchsage verdeutlicht, wie Verkehrsbetriebe versuchen, mit gezielten Maßnahmen das Verhalten ihrer Fahrgäste positiv zu beeinflussen. Vergleichbare Kampagnen gibt es auch in anderen Städten. Das Thema Rücksichtnahme im öffentlichen Personennahverkehr ist offensichtlich allgegenwärtig, und die Verkehrsbetriebe suchen ständig nach neuen, kreativen Lösungen, um die Situation zu verbessern.

Quellen:

  • Berliner Morgenpost: Neue BVG-Ansage: „Musik, TikToks und Telefonate gehören ins Ohr“ (10.12.2024)
Veröffentlich am 
December 10, 2024
 in Kategorie: 
Politik

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