Berlin treibt die digitale Transformation seiner Verwaltung voran: Unternehmen sollen bis Ende 2025 alle Anträge an Berliner Behörden online einreichen können. Dieses ambitionierte Vorhaben ist im vom Senat veröffentlichten „Konzept zur Digitalisierung der Berliner Verwaltung für die Wirtschaft“ festgehalten, wie der rbb am 2. Dezember 2024 berichtete.
Das Konzept umfasst etwa 300 Verwaltungsleistungen, die künftig digitalisiert werden sollen. Beispiele hierfür sind die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, Gewerbeanmeldungen und Eintragungen in die Handwerksrolle. Aktuell sind laut rbb etwas mehr als 80 dieser Leistungen über das Online-Portal „Digitaler Wirtschaftsservice“ (berlin.de) verfügbar. Dieses Angebot soll bis Ende 2025 deutlich ausgebaut werden, um alle Leistungen abzudecken.
Die Berliner Morgenpost berichtete am 2. Dezember 2024, dass die Senatsverwaltung für Wirtschaft plant, in allen Bezirken „Digitale Gewerbesprechstunden“ einzurichten. Diese sollen Unternehmen bei der digitalen Antragstellung unterstützen. Des Weiteren sollen laut Morgenpost Zahlungen für die Anträge zukünftig generell über den US-amerikanischen Zahlungsdienstleister Paypal abgewickelt werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist geplant, um die Bearbeitungszeit der Anträge zu verkürzen.
Neben der Digitalisierung der Verwaltungsleistungen bekräftigt die Berliner Landesregierung in ihrem Konzept auch das Ziel, alle Haushalte in Berlin mit Gigabit-Internetanschlüssen zu versorgen. Bis Ende 2028 soll laut rbb flächendeckend Glasfaser verfügbar sein. Diese Infrastrukturmaßnahme sei unerlässlich, um die digitale Transformation der Wirtschaft effektiv zu fördern, so die Senatsverwaltung für Wirtschaft, wie dpa und die Berliner Morgenpost am 2. Dezember 2024 berichteten.
Quellen:
- rbb24: Berliner Unternehmen sollen bis Ende 2025 alle Anträge online stellen können (02.12.2024)
- Berliner Morgenpost: Berliner Verwaltung: So soll Digitalisierung der Wirtschaft helfen (02.12.2024)
- dpa (02.12.2024)
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