Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte haben die Eisbären Berlin den Einzug ins Viertelfinale der Champions Hockey League (CHL) geschafft. Dort erwartet sie laut rbb ein besonderes Aufeinandertreffen mit den ZSC Lions Zürich, dem ehemaligen Verein von Eisbären-Trainer Serge Aubin.
Für Aubin, der 2019 zu den Berlinern wechselte, nachdem er in Zürich nach nur wenigen Monaten entlassen worden war, hat das Duell mit seinem Ex-Klub jedoch keine besondere Bedeutung. "Es bedeutet mir persönlich nichts", wird der Trainer vom rbb zitiert. Priorität habe vielmehr, "richtig gutes Eishockey zu spielen". In seinen ersten fünf Jahren in Berlin konnte Aubin bereits drei deutsche Meisterschaften gewinnen.
Die Hinspiele des CHL-Viertelfinals finden am 3. und 4. Dezember statt, die Rückspiele am 17. Dezember. Wie der rbb meldet, bestreiten die Eisbären ihr erstes Spiel gegen Zürich in Berlin. Nachdem das Achtelfinale gegen die Sheffield Steelers noch im Wellblechpalast ausgetragen wurde, empfangen die Eisbären die Lions nun in ihrer gewohnten Heimspielstätte, der Arena am Ostbahnhof. Trainer Aubin bezeichnet die ZSC Lions als "eine wirklich starke Mannschaft" mit einer "großen Kadertiefe", "starken technischen Fähigkeiten" und einem "sehr strukturierten Spiel". Trotzdem sieht er Chancen für sein Team: "Wenn wir unser volles Potenzial abrufen, haben wir eine Chance. Wir müssen sie uns nur verdienen." (rbb)
Neben den Eisbären Berlin hat mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven ein weiteres deutsches Team das Viertelfinale der Champions Hockey League erreicht. Die Pinguins, gegen die die Eisbären in der vergangenen Saison das DEL-Finale gewonnen hatten, setzten sich im Achtelfinale gegen den schwedischen Club Skelleftea AIK durch. Die ZSC Lions Zürich hingegen eliminierten im Achtelfinale mit den Straubing Tigers einen deutschen Vertreter. (rbb)
Zu den Titelfavoriten zählt der Titelverteidiger Genève-Servette HC. Der CHL-Rekordsieger Frölunda HC Göteborg aus Schweden nimmt in dieser Saison nicht am Wettbewerb teil. Der Einzug zweier deutscher Mannschaften ins Viertelfinale unterstreicht die zunehmende Bedeutung des europäischen Wettbewerbs in Deutschland. "Es ist sehr gut für das deutsche Eishockey, dass zwei Clubs unter den besten Acht der Champions Hockey League sind", so Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede. Seit der Einführung der Champions Hockey League im Jahr 2014 konnte noch kein deutscher Verein den Titel gewinnen. (rbb)
Wie BILD berichtet, wechseln die Eisbären für das Viertelfinale gegen Zürich in die größere Uber Arena. Der Ticketverkauf beginne bereits am Donnerstag. BILD meldet außerdem, dass den Eisbären für das Erreichen des Viertelfinals eine Prämie von 20.000 Euro zusteht. Insgesamt haben sie im Wettbewerb bereits Prämien in Höhe von 100.000 Euro erhalten. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Ticketverkauf. Geschäftsführer Bothstede zeigt sich mit der finanziellen Situation zufrieden. (BILD)
Die Berliner Morgenpost analysiert den Wechsel der Eisbären vom Wellblechpalast in die Uber Arena für das Viertelfinale und hebt die historische Bedeutung dieses Schrittes hervor.
Quellen:
- rbb24: Fragen und Antworten: Wissenswertes zum Viertelfinal-Einzug der Eisbären in der Champions Hockey League (20.11.2024)
- rbb24: Souveräne Eisbären schlagen Sheffield und feiern historischen Viertelfinaleinzug (19.11.2024)
- BILD: Eisbären erreichen erstmals Viertelfinale der Champions Hockey League (20.11.2024)
- BILD: Eisbären Berlin: So viel kassieren die Berliner in der Champions League (20.11.2024)
- Berliner Morgenpost: Die Eisbären Berlin kehren zurück in die Zukunft (20.11.2024)