In der Silvesternacht ereignete sich in Berlin-Schöneberg eine schwere Explosion, die ein Wohnhaus stark beschädigte und erhebliche Verwüstungen in der Umgebung anrichtete. Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) bestätigte ein Sprecher des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, dass das betroffene Gebäude in der Vorbergstraße trotz der Schäden nicht einsturzgefährdet ist. Ein Statiker habe die Stabilität des Hauses geprüft und Entwarnung gegeben. Zuvor hatte der rbb bereits über die Überprüfung berichtet.
Wie der Bezirkssprecher gegenüber der dpa weiter ausführte, ist der Eigentümer des Gebäudes nun für die Wiederherstellung der Bewohnbarkeit der Wohnungen verantwortlich. Die Bauaufsicht werde die Hausverwaltung über das Prüfergebnis in Kenntnis setzen. Aktuell sind 36 Wohnungen unbewohnbar.
Die Wucht der Explosion beschädigte Fassaden mehrerer Häuser und zahlreiche Autos. Fensterscheiben, unter anderem auch die einer Apotheke, wurden zerstört. Mehrere Personen erlitten Verletzungen. Ein Feuerwehrsprecher schilderte den Explosionsort gegenüber der dpa als „Schlachtfeld“.
Der rbb berichtet, Anwohner hätten von mindestens drei Explosionen in der Silvesternacht gesprochen. Die Polizei nahm drei Personen im Zusammenhang mit dem Vorfall fest. Experten vermuten, dass eine Kugelbombe detonierte – ein Feuerwerkskörper, der aufgrund seiner hohen Sprengkraft in Deutschland verboten ist.
Gegenüber dem rbb beschrieb ein Anwohner die Detonation als extrem heftig und berichtete von eingedrückten Fenstern. Ein Glaser schätzte den Reparaturaufwand auf rund 40 Fenster. Ein anderer Anwohner verglich die Szenerie mit einem Kriegsschauplatz.
Quellen:
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- dpa
- rbb
- stern.de
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- B.Z.
- tagesschau.de