Der Görlitzer Park in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg wird am Samstag, den 4. Januar 2025, zum Schauplatz einer Demonstration gegen Polizeigewalt. Wie die Berliner Zeitung am 3. Januar 2025 berichtete, rufen der bekannte Club SO 36 und weitere Initiativen zu dem Protest auf. Sie kritisieren den ihrer Ansicht nach exzessiven Einsatz von Gewalt durch die Polizei bei Kontrollen im Park.
Der Protest soll um 15 Uhr vor der Polizeiwache am Kottbusser Tor beginnen. Bekannt gemacht wurde die Kundgebung über einen Instagram-Post des SO 36. Welche konkreten Forderungen die Demonstranten stellen und was genau den Vorwürfen der Polizeigewalt zugrunde liegt, geht aus dem Artikel der Berliner Zeitung nicht hervor.
Demonstrationen und Auseinandersetzungen um Polizeieinsätze im Görlitzer Park sind kein neues Phänomen. Bereits am 15. März 2024 berichtete Maria Häußler im Berliner Kurier über eine Demonstration mit 50 bis 100 Teilnehmern, die sich gegen Polizeigewalt, Rassismus und für offene Grenzen einsetzten. Auch bei dieser Demonstration, bei der eine starke Polizeipräsenz beobachtet wurde, spielten die Kontrollen im Görlitzer Park eine zentrale Rolle.
Im Gegensatz dazu schildert rbb24 am 2. Mai 2024 den 1. Mai in Berlin, wobei der Görlitzer Park als Ort friedlicher Feierlichkeiten genannt wird. Die Polizei sprach von einer "friedlichen und ausgelassenen Stimmung" trotz des hohen Besucherandrangs.
Der Görlitzer Park steht somit immer wieder im Zentrum von Demonstrationen und Diskussionen über das Vorgehen der Polizei. Die geplante Kundgebung am 4. Januar fügt sich in diese Reihe von Ereignissen ein.
Quellen:
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- Berliner Zeitung (03.01.2025): Friedrichshain-Kreuzberg: Kundgebung gegen Polizeigewalt im Görlitzer Park geplant
- Berliner Kurier (15.03.2024): Demonstration im Görlitzer Park: „Der Zaun passt zur Entwicklung von Kreuzberg“
- rbb24 (02.05.2024): Polizei meldet wenige Festnahmen. Gaza-Konflikt im Fokus eines insgesamt friedlichen 1. Mai in Berlin