Beschädigte ICE-Scheibe bei Lutherstadt Wittenberg – Bundespolizei ermittelt

Auf der Fahrt von Lutherstadt Wittenberg nach Zörnigall wurde am Mittwoch, den 18. Dezember 2024, gegen 11:50 Uhr die Scheibe eines ICE beschädigt. Ein 62-jähriger Passagier hörte einen lauten Knall und stellte fest, dass die Scheibe seines Abteils zersplittert war, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg berichtet.

Der Zug wurde im Bahnhof Jüterbog gestoppt. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Nach einer provisorischen Reparatur der Scheibe konnte der ICE seine Fahrt nach Berlin Südkreuz fortsetzen.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Gegenstand die Scheibe des Zuges getroffen und beschädigt hat. Die Polizei sucht Zeugen, die am Vormittag des 18. Dezember 2024 im Bereich der Gleise zwischen Lutherstadt Wittenberg und Zörnigall verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Gesucht werden Personen, die sich an oder in der Nähe der Gleise aufgehalten haben und möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnten.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 / 56549 555 oder über die kostenlose Bundespolizei-Hotline (0800 / 6 888 000) entgegen. Alternativ können sich Zeugen an jede andere Polizeidienststelle wenden oder das Online-Hinweisformular auf www.bundespolizei.de nutzen.

Mahnung zu mehr Sicherheit im Bahnverkehr

Die Bundespolizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, erneut auf die Gefahren im Bahnverkehr aufmerksam zu machen. Bahnanlagen sind weder frei zugänglich noch Spielplätze. Sich nähernde Züge sind aufgrund ihrer geringen Geräuschentwicklung und abhängig von der Windrichtung oft erst sehr spät zu hören. Die starke Sogwirkung eines vorbeifahrenden Zuges kann zu schweren, mitunter tödlichen Unfällen führen.

Auch das Ablegen von Gegenständen auf den Gleisen birgt erhebliche Risiken und kann im schlimmsten Fall zu einer Entgleisung führen, die sowohl Fahrgäste als auch die Verursacher schwer verletzen kann. Die Bundespolizei appelliert deshalb an Erwachsene und Kinder, sich von den Gleisen fernzuhalten und sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen.

Quellen:

Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Magdeburg vom 19.12.2024, 13:30 Uhr

Veröffentlich am 
19/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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