Mangel an Sozialwohnungen in Berlin und Brandenburg verschärft sich

Mangel an Sozialwohnungen in Berlin und Brandenburg verschärft sich

Der Mangel an Sozialwohnungen in Berlin und Brandenburg spitzt sich weiter zu. Wie rbb24 berichtet, ist der Bestand an Sozialwohnungen zwischen 2017 und 2023 um rund 46.000 Wohnungen gesunken. Aktuell gibt es in beiden Bundesländern nur noch etwa 118.000 Sozialwohnungen. Der Rückgang in Berlin belief sich auf knapp 24.000 Wohnungen, während in Brandenburg der Bestand um mehr als 22.000 Wohnungen zurückging.

Laut einer Studie, die vom Bündnis Soziales Wohnen in Berlin vorgestellt wurde, werden im Jahr 2030 jedoch geschätzt 270.000 Sozialwohnungen benötigt – davon 236.300 in Berlin und 33.300 in Brandenburg. Diese Zahlen halten die Autoren der Studie für angemessen. Wie der Deutschlandfunk berichtet, warnt das Bündnis „Soziales Wohnen“ vor der weiter wachsenden Lücke zwischen verfügbaren und benötigten Sozialwohnungen. Der IG-Bau Vorsitzende Robert Feiger betonte die schwierige Situation im Wohnungsbau aufgrund gestiegener Zinsen.

Besonders betroffen von der angespannten Lage ist der Berliner Speckgürtel und Potsdam, wie ein Bericht von Stadtspuren zeigt. Dort ist die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage besonders hoch. ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke bestätigte gegenüber dem rbb, dass die städtischen Unternehmen zwar bauen, der Mangel aber bestehen bleibt. Er plädiert für gemeinsame Anstrengungen mit Berlin, um eine Lösung zu finden.

Ein Bauexperte bezeichnete den Mangel an Sozialwohnungen im Interview mit Inforadio als „beschämend“. Die Studie des Bündnisses Soziales Wohnen zeigt auch, dass in den Jahren 2022 und 2023 weniger Wohnungen mit Sozialbindung neu gebaut wurden als im Durchschnitt der Vorjahre, trotz erhöhter Fördermittel vom Bund. Die Autoren der Studie fordern deshalb, dass Bund und Länder jährlich elf Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren.

Die Ursachen für den Mangel sind vielfältig. Neben den gestiegenen Baukosten und Zinsen spielt auch der Ablauf von Sozialbindungen eine Rolle. Wohnungen, deren Bindung ausläuft, werden oft auf dem freien Markt angeboten, was den Bestand an bezahlbarem Wohnraum weiter reduziert.

Quellen:

  • https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2025/02/berlin-brandenburg-studie-mangel-sozialwohnung-miete-bauen.html
  • https://www.inforadio.de/rubriken/berlin-und-brandenburg/beitraege/2025/02/wie-kann-die-krise-im-sozialen-wohnungsbau-geloest-werden-.html
  • https://www.deutschlandfunk.de/buendnis-soziales-wohnen-warnt-vor-steigendem-mangel-an-sozialwohnungen-100.html
  • https://www.stadtspuren.com/aus-unserer-arbeit/13-487-sozialwohnungen-fehlen-in-brandenburg/
Veröffentlich am 
5/2/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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