In der Nacht zum 24. Dezember 2024 wurde eine 29-jährige Transfrau am Berliner U-Bahnhof Kottbusser Tor (Kreuzberg) Opfer eines transfeindlichen Angriffs. Sie saß dort mit einem 38 Jahre alten Begleiter auf einer Bank, als ein Mann sie anpöbelte und beleidigte. Ein zweiter Mann kam hinzu, und beide schlugen der Frau und ihrem Begleiter ins Gesicht. Die beiden Angegriffenen erstatteten Anzeige bei der Polizei. (Quelle: dpa, 24.12.2024)

Der Kottbusser Tor ist ein bekannter Kriminalitätsschwerpunkt. Gewaltdelikte sind dort keine Seltenheit. Die Berliner Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus, ReachOut, dokumentiert zahlreiche Vorfälle in Kreuzberg im Jahr 2024, darunter rassistisch, antisemitisch, antimuslimisch und LGBTIQ*-feindlich motivierte Angriffe. ReachOut betont die Wichtigkeit der Betroffenenperspektive bei der Einordnung der Taten. Beispielsweise wurden am 8. September drei Männer auf der Skalitzer Straße von Personen auf E-Rollern angegriffen und aus LGBTIQ*-feindlichen Motiven beleidigt. (Quelle: Polizei Berlin, 08.09.2024)

Transfeindliche Gewalt ist auch in anderen Berliner Bezirken ein Problem. So berichtete rbb24 am 24. August über einen Angriff auf eine 40-jährige Transfrau in Schöneberg. Ein Unbekannter schlug und beleidigte die Frau transfeindlich. Ein Zeuge, der eingriff, wurde ebenfalls angegriffen. (Quelle: rbb24, 24.08.2024)

Diese Fälle verdeutlichen, dass transfeindliche Gewalt in Berlin weiterhin besteht. Opferberatungsstellen wie ReachOut bieten Betroffenen Unterstützung und Beratung an.

Quellen:

Veröffentlich am 
24/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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