Wärmerekord: 2023 heißestes Jahr in Berlin und Brandenburg seit Messbeginn
Berlin und Brandenburg haben 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) lagen die Jahresmitteltemperaturen in beiden Bundesländern deutlich über den bisherigen Höchstwerten und übertrafen die langjährigen Durchschnittstemperaturen erheblich.
Die ungewöhnlich hohen Temperaturen prägten das gesamte Jahr. Der Frühling begann bereits überdurchschnittlich warm, gefolgt von einem extrem heißen und trockenen Sommer. Auch der Herbst war ungewöhnlich mild, was laut DWD dazu führte, dass die Vegetation länger grün blieb als üblich.
Dieses Rekordjahr hatte vielfältige Auswirkungen. Die Landwirtschaft litt unter der anhaltenden Trockenheit, während die Binnenschifffahrt mit niedrigen Wasserständen zu kämpfen hatte. Gleichzeitig profitierte die Tourismusbranche von den warmen Temperaturen und dem Sonnenschein, wie verschiedene Medien berichteten.
Experten sehen in den anhaltend hohen Temperaturen einen klaren Hinweis auf den fortschreitenden Klimawandel. "Die zunehmende Häufigkeit solcher Extremereignisse ist ein alarmierendes Signal", sagte ein Klimaforscher gegenüber der dpa. Angesichts dieser Entwicklungen wird es immer dringender, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen.
Wie aus Berichten des Robert Koch-Instituts hervorgeht, führten die hohen Temperaturen auch zu einer Zunahme von hitzebedingten Todesfällen, insbesondere in Städten. Die Hitzebelastung stellte vor allem für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen eine erhebliche Gefahr dar.
Klimaforscher prognostizieren für die kommenden Jahre eine weitere Erwärmung. Es ist daher zu erwarten, dass ähnlich warme Jahre wie 2023 in Zukunft häufiger vorkommen werden. Die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen wird eine zentrale Herausforderung für Politik und Gesellschaft darstellen.
Quellen:
- Deutscher Wetterdienst (DWD)
- dpa
- Robert Koch-Institut