Die Weihnachtsbotschaft von Frieden und Hoffnung gewinnt in den aktuellen Krisenzeiten besondere Relevanz. Führende Vertreter christlicher Kirchen in Deutschland unterstreichen die anhaltende Bedeutung dieser Botschaft angesichts von Kriegen, Krisen und gesellschaftlichen Spaltungen, die weltweit Frieden und Gerechtigkeit in Frage stellen.

So rief Erzbischof Heiner Koch laut rbb an Heiligabend im rbb trotz der globalen Krisen zur Hoffnung auf. "Weihnachten ist kein unbeschwertes Sommerfest, sondern ein Fest, das in der Dunkelheit Hoffnung schenkt", erklärte er in der rbb24 Abendschau. Der evangelische Bischof Christian Stäblein verglich in seiner Weihnachtspredigt im Berliner Dom die Geburt Jesu mit der Situation von Flüchtlingskindern und appellierte an die Gemeinden, dies bei Diskussionen über Geflüchtete und deren Kinder zu bedenken.

Auch Erzbischof Stephan Burger hob laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA) die Bedeutung der christlichen Weihnachtsbotschaft hervor. Trotz der weltweiten Herausforderungen sieht er in Weihnachten eine Quelle des Friedens und der Solidarität. Er betonte die Pflicht der Christen, gerade in Krisenzeiten für Frieden einzutreten, und sprach sich für diplomatische Lösungen im Ukraine-Krieg aus. Die zunehmende soziale Ungleichheit in Deutschland bezeichnete er als skandalös.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, verband laut Vatican News die Weihnachtsbotschaft mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen. In seiner Predigt im Limburger Dom ermutigte er dazu, nicht zu resignieren, sondern nach neuen Wegen zu suchen. Er unterstrich die Notwendigkeit von Friedensinitiativen und vertrauensbildenden Maßnahmen, besonders im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.

Schon 2015, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) berichtete, unterstrich der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh die Bedeutung zwischenmenschlicher Begegnungen im Kampf gegen Ängste. In seiner damaligen Weihnachtsbotschaft im Internet rief er dazu auf, aufeinander zuzugehen und miteinander zu sprechen, um Ängste in Politik und Privatleben zu überwinden.

Die Bischöfe rufen in ihren Weihnachtsbotschaften zu Mitmenschlichkeit und christlicher Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit auf. Sie betonen die fortwährende Gültigkeit der Weihnachtsbotschaft, die gerade in Zeiten von Krieg, Krisen und gesellschaftlichen Herausforderungen Trost und Hoffnung bietet.

Quellen:

- rbb24

- Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

- Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

- Vatican News

Veröffentlich am 
24/12/2024
 in Kategorie: 
Kultur

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