Berlin-Neukölln: Estrel-Tower ist nun offiziell ein Wolkenkratzer – das ist der Stand der Bauarbeiten

Die Bauarbeiten am Estrel-Tower in Berlin-Neukölln sind in vollem Gange, und es wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht. Der Estrel-Tower, der an der Sonnenallee errichtet wird, hat bereits eine Höhe von 100 Metern erreicht und wird mit einer geplanten Endhöhe von 176 Metern das höchste Gebäude in Berlin sein. Die Eröffnung des neuen Wahrzeichens ist für Ende 2025 vorgesehen.

Das Projekt, das unter der Leitung von Ekkehard Streletzki, dem Eigentümer des Estrel-Hotels, verwirklicht wird, hat eine Investitionssumme von rund 260 Millionen Euro. Der Entwurf stammt von dem renommierten Architekturbüro Barkow Leibinger, das dafür bekannt ist, innovative und nachhaltige Bauprojekte zu realisieren.

Ein multifunktionales Gebäude

Der Estrel-Tower wird nicht nur ein Hotel beherbergen, sondern auch Serviced Apartments, Büroflächen und kreative Arbeitsräume bieten. Diese gemischte Nutzung soll das Gebäude zu einem lebendigen Zentrum für die Berliner Gemeinschaft machen. Die Pläne umfassen eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, darunter eine Skybar und ein Restaurant in den oberen Etagen, die den Gästen einen atemberaubenden Blick über die Stadt bieten werden.

Das Herzstück des Estrel-Towers wird ein lichtdurchflutetes und begrüntes Atrium sein, das öffentlich zugänglich sein wird. Dieses Atrium wird Platz für lokale Gastronomiebetriebe sowie eine Galerie und einen Inkubator für Start-ups bieten. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, der den Austausch und die Interaktion zwischen Besuchern und Anwohnern fördert.

Technische Details und Baufortschritt

Die Baustelle hat sich in den letzten Monaten rasant entwickelt. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2021 mit den Tiefbauarbeiten, bei denen 52 Bohrpfähle in den Boden eingelassen wurden, um eine stabile Grundlage zu schaffen. Die 3,60 Meter dicke Bodenplatte, die als KPP (Kombinierte Pfahl-Plattengründung) fungiert, wurde erfolgreich gegossen und bildet nun das Fundament für das gesamte Gebäude.

Aktuell konzentrieren sich die Bauarbeiter auf den Rohbau, der bereits die Höhe von 100 Metern fast erreicht hat. Bei den Bauarbeiten werden modernste Baustandards angewandt, um die Sicherheit und die strukturelle Integrität des Wolkenkratzers zu gewährleisten.

Ein bedeutender Beitrag zur Stadtentwicklung

Der Estrel-Tower wird nicht nur zum höchsten Hochhaus Berlins, sondern auch zu einem bedeutenden Teil der Stadtentwicklung in Neukölln. Die Nähe zum Neuköllner Schifffahrtskanal und die Anbindung an die Autobahn A100 sowie die S-Bahn machen das Gebäude leicht erreichbar. Dies wird nicht nur für die Berliner Bevölkerung von Vorteil sein, sondern auch für internationale Besucher, die die Stadt erkunden möchten.

Darüber hinaus wird der Tower durch einen unterirdischen Tunnel mit dem bestehenden Estrel Congress Center verbunden, das über eine Veranstaltungsfläche von 30.000 Quadratmetern verfügt. Diese Verbindung wird es ermöglichen, dass Veranstaltungen und Kongresse unkompliziert zwischen den beiden Einrichtungen stattfinden können.

Nachhaltige Bauweise

Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle beim Bau des Estrel-Towers. Die Architekten haben eine Fassade entworfen, die sich an die örtlichen klimatischen Gegebenheiten anpasst, um die Wärmeaufnahme im Sommer zu reduzieren. Zudem wird das Gebäude mit begrünten Dächern ausgestattet, die nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität beitragen, sondern auch als Lebensraum für verschiedene Arten dienen sollen.

Das gesamte Projekt strebt eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) an, was bedeutet, dass strenge Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem die Nutzung von Photovoltaikanlagen und die Implementierung eines CO2-sparenden Energiekonzepts in Zusammenarbeit mit E.ON Business Solutions.

Fazit und Ausblick

Der Estrel-Tower ist auf dem besten Weg, ein neues Wahrzeichen Berlins zu werden. Mit seiner beeindruckenden Höhe, der multifunktionalen Nutzung und dem Fokus auf Nachhaltigkeit wird er nicht nur für die Anwohner, sondern auch für die gesamte Stadt einen erheblichen Mehrwert bieten. Die Eröffnung des Towers im Jahr 2025 wird mit Spannung erwartet, da er sicherlich einen neuen Anziehungspunkt für Veranstaltungen, Gastronomie und Kultur in Berlin schaffen wird.

Das Bauprojekt wird kontinuierlich beobachtet, und die Fortschritte werden regelmäßig in den Medien und durch offizielle Mitteilungen bekannt gegeben. Die Bürger und Interessierten dürfen gespannt sein, wie sich das Bild von Berlin-Neukölln in den kommenden Monaten verändern wird.

Quellen: Estrel Berlin, Der Standard, dpa.

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