Bundestagswahl 2025 in Berlin und Brandenburg: Wahlrecht und Wahlkreissieger im Fokus

Bundestagswahl 2025 in Berlin und Brandenburg: Wahlrecht und Wahlkreissieger im Fokus

Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl statt. In Berlin und Brandenburg sind rund 4,4 Millionen Menschen wahlberechtigt. Wie rbb24 berichtet, sind das in Berlin etwa 2,4 Millionen und in Brandenburg rund 2 Millionen Wahlberechtigte. Die Wahlrechtsreform von 2023, die unter anderem die Größe des Bundestages auf 630 Abgeordnete begrenzt, wird diese Wahl maßgeblich beeinflussen. Wie die Tagesschau erläutert, entfallen die Überhang- und Ausgleichsmandate, wodurch die Erststimme an Bedeutung verliert. Ein Wahlkreissieg garantiert somit keinen Einzug ins Parlament mehr. Das neue Wahlrecht, wie vom MDR erklärt, sieht vor, dass die Anzahl der Direktmandate einer Partei durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt sein muss. Sollte eine Partei mehr Direktmandate gewinnen, als ihr nach dem Zweitstimmenanteil zustehen, gehen die Kandidaten mit den prozentual niedrigsten Erststimmenergebnissen leer aus. Wie die Tagesschau in einem anderen Artikel berichtet, könnten dadurch Wahlkreissieger, besonders aus Stadtgebieten mit knapperen Ergebnissen, leer ausgehen.

Die Linke, die laut rbb24 in den aktuellen Umfragen nahe der Fünf-Prozent-Hürde liegt, hofft durch Direktmandate, insbesondere in Berlin, den Einzug in den Bundestag zu schaffen. Gregor Gysi tritt erneut im Wahlkreis Treptow-Köpenick an. Die Grundmandatsklausel, die es Parteien mit mindestens drei Direktmandaten ermöglicht, trotz eines Zweitstimmenergebnisses unter fünf Prozent in den Bundestag einzuziehen, bleibt laut rbb24 bestehen. Wie der WDR berichtet, steht die Fünf-Prozent-Hürde jedoch weiterhin in der Kritik, da Millionen von Stimmen kleinerer Parteien dadurch "verfallen" könnten. Auch das Stimmensplitting, bei dem Erst- und Zweitstimme an verschiedene Parteien vergeben werden, ist durch die Wahlrechtsreform beeinträchtigt, wie rbb24 erläutert. Durch die Kopplung von Erst- und Zweitstimmenergebnis steigt das Risiko, dass die Erststimme für einen Direktkandidaten einer kleineren Partei verloren geht, wenn diese nicht genügend Zweitstimmen erhält.

Wie rbb24 berichtet, sind die letzten Briefwahlunterlagen bis Freitag, den 21. Februar, 15 Uhr, zu beantragen. Am Wahlsonntag öffnen die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr. Wahlberechtigte benötigen ihren Personalausweis oder Reisepass und idealerweise auch ihre Wahlbenachrichtigung.

Quellen

  • https://www.rbb24.de/politik/wahl/bundestag/2025/liveticker-bundestagswahl-berlin-brandenburg-wahlergebnisse-liveblog.html
  • https://www.rbb24.de/politik/wahl/bundestag/2025/wahlrecht-reform-bundestagswahl-berlin-brandenburg.html
  • https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/wahlsystem/wahlrechtsreform-direktmandate-folgen-100.html
  • https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/wahlrecht-reform-direktmandate-fuenf-prozent-huerde-100~amp.html
  • https://www1.wdr.de/nachrichten/bundestagswahl-2025/bundestagswahl-2025-faq-100.html
  • https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-bundestagswahl-2025-wie-viele-wahlkreissieger-aus-hessen-schaffen-es-nicht-nach-berlin-100.html
Veröffentlich am 
22/2/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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