Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler empfiehlt den Wählern für die Bundestagswahl am 23. Februar die Stimmabgabe im Wahllokal. "Urnenwahl ist die beste Option", zitiert ihn die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Wer dennoch per Briefwahl wählen möchte, sollte den Antrag direkt nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung stellen und die Unterlagen schnellstmöglich ausfüllen und zurückschicken.

Als sichere Alternative zur klassischen Briefwahl nennt Bröchler die Stimmabgabe in den Briefwahlstellen der Bezirke. "Unter den Bedingungen der Briefwahl ist das die sicherste Variante", so Bröchler. Diese Briefwahlstellen gibt es in jedem Berliner Bezirk, häufig direkt in den Bezirksämtern. Der Landeswahlleiter befürchtet laut Morgenpost einen knappen Zeitraum für die Briefwahl.

Die Wahlbenachrichtigungen werden ab dem 13. Januar verschickt, die Briefwahlunterlagen inklusive Stimmzettel erst ab dem 10. Februar. Bis zum Wahltag am 23. Februar müssen die Unterlagen zurück sein. Zu spät eingehende Stimmen werden nicht berücksichtigt. Laut Zeit Online sieht Bröchler die verkürzte Frist für die Briefwahl kritisch. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Briefwahlunterlagen persönlich in den Briefwahlstellen der Bezirke abgeben.

Wie viele Stimmen bei früheren Wahlen aufgrund von Verspätungen ungültig waren, ist laut Bröchler nicht erfasst. "Ich hätte großes Interesse daran, diese Daten zu erheben. Bisher war das aus Personalgründen nicht möglich", erklärte er gegenüber der dpa. Obwohl Bröchler weniger Briefwähler bevorzugt, rechnet er mit einem Anstieg auf bis zu 50 Prozent, wie bereits bei anderen Wahlen in Berlin und bundesweit beobachtet. Die Organisation der Wahl innerhalb von 60 Tagen bezeichnet Bröchler laut ntv als "sportlich".

Für den zweiwöchigen Briefwahlzeitraum soll die Gültigkeit jeder Stimme gewährleistet werden. Die Briefwahlstellen sollen ab dem 10. Februar geöffnet sein. Die genauen Öffnungszeiten werden laut Bröchler noch mit den Bezirken abgestimmt. "Briefwahl innerhalb von zwei bis drei Wochen ist riskant", wird Bröchler von Stern.de zitiert. Er rät daher zur Stimmabgabe im Bezirksamt, um einen rechtzeitigen Eingang der Stimme sicherzustellen.

Quellen:

    - dpa (Deutsche Presse-Agentur) - Morgenpost - Zeit Online - ntv - Stern.de - YOUR_PROVIDED_URL
Veröffentlich am 
3/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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