Mehr Besucher, vor allem aus den USA: Berlins Technikmesse IFA plant schon für 2025

Die Internationale Funkausstellung (IFA), eine der weltweit bedeutendsten Messen für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte, feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Die Veranstaltung findet vom 6. bis 10. September 2024 in Berlin statt und zieht jährlich eine Vielzahl von Ausstellern sowie Besuchern aus der ganzen Welt an. Die Veranstalter haben bereits jetzt die Planungen für die IFA 2025 aufgenommen, mit dem Ziel, die Besucherzahlen, insbesondere aus den USA, zu steigern.

Neuausrichtung und frisches Image

Die IFA hat in den letzten Jahren eine Neuausrichtung erfahren. Unter der Leitung von Leif Lindner, dem Geschäftsführer der IFA-Managementgesellschaft, zielt die Messe darauf ab, sich als eine moderne Plattform für Innovationen und Technologien zu positionieren. Der Slogan „Innovation für alle“ soll verdeutlichen, dass die Messe nicht nur für Fachbesucher, sondern auch für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich ist. Lindner betont, dass die IFA nicht länger nur eine Elektronik-Messe sein soll, sondern auch als kulturelles Event wahrgenommen werden will.

Erwartungen für die IFA 2024

Für die diesjährige Messe werden rund 1.800 Aussteller und mehr als 180.000 Besucher erwartet. Im Jahr 2023 kamen etwa 53 Prozent der Besucher aus dem Ausland, und die Veranstalter hoffen, diese Zahl durch gezielte Marketingmaßnahmen für die IFA 2025 weiter zu steigern. Insbesondere die USA sind ein wichtiger Markt, aus dem die IFA in Zukunft mehr Besucher anziehen möchte.

Kulturelle Höhepunkte und Rahmenprogramm

Die IFA legt in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf kulturelle Veranstaltungen. Neben den traditionellen technischen Präsentationen werden auch Konzerte und Live-Podcasts angeboten. So wird der kanadische Musiker Bryan Adams die Messe eröffnen, und die beliebten Podcaster Olli Schulz und Jan Böhmermann werden ihre Show live auf der Messe aufzeichnen. Diese Maßnahmen sollen jüngere Zielgruppen ansprechen und die Messe als mehr als nur eine Technikausstellung positionieren.

Technologische Innovationen im Fokus

Im Mittelpunkt der IFA stehen auch in diesem Jahr die neuesten technologischen Entwicklungen. Künstliche Intelligenz (KI) wird als Schlüsselthema hervorgehoben, da immer mehr Produkte in den Bereichen Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und persönliche Gesundheit KI-Technologien integrieren. Die Messe bietet den Ausstellern eine Plattform, um diese Innovationen einem breiten Publikum vorzustellen.

Marktentwicklung und Herausforderungen

Trotz des Jubiläums und der positiven Ausrichtung bleibt der Markt für Unterhaltungselektronik herausfordernd. Die Umsätze in der Branche sind im ersten Halbjahr 2024 in Deutschland um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was auf eine rückläufige Nachfrage nach Elektronikprodukten hinweist. Die IFA-Veranstalter sind sich der Marktentwicklungen bewusst und sehen die Messe als eine Gelegenheit, um neue Impulse zu setzen und Verbraucher wieder für Technologie zu begeistern.

Blick in die Zukunft: IFA 2025

Die Planungen für die IFA 2025, die vom 5. bis 9. September stattfinden wird, laufen bereits. Die Veranstalter setzen darauf, dass die Veränderungen und das neue Image der IFA Früchte tragen werden. Mit einem stärkeren Fokus auf internationale Besucher und ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm hoffen sie, die Messe als das zentrale Event für Innovationen und Trends im Bereich der Unterhaltungselektronik zu etablieren.

Die IFA hat sich im Laufe der Jahre als eine unverzichtbare Plattform für die Präsentation neuer Technologien bewährt. Mit der Ausrichtung auf ein jüngeres Publikum und die Stärkung der internationalen Besucherzahlen, insbesondere aus den USA, sind die Veranstalter bestrebt, die Messe in die nächste Ära zu führen.

Die IFA bleibt somit ein wichtiger Indikator für die Entwicklungen in der Technologiebranche und bietet sowohl Ausstellern als auch Besuchern wertvolle Einblicke in die Zukunft der Unterhaltungselektronik.

Veröffentlich am 
11/9/2024
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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