Das Pankower Tor: Ein neues Stadtquartier nimmt Gestalt an

Das Pankower Tor: Ein neues Stadtquartier nimmt Gestalt an

Das Pankower Tor, eines der größten Bauprojekte Berlins, steht nach langen Verhandlungen vor dem Vertragsabschluss. Wie der Berliner Kurier berichtet, soll der Vertrag am 24. März 2025 unterzeichnet werden. Auf dem 27 Hektar großen Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow, zwischen dem S- und U-Bahnhof Pankow und der Prenzlauer Promenade, soll ein neues Stadtquartier mit 2.000 Wohnungen entstehen.

Geplant sind zwei Drittel Mietwohnungen, wovon die Hälfte mietpreis- und belegungsgebunden sein werden, und ein Drittel Eigentumswohnungen. Zusätzlich sind zwei Hochhäuser, eine Shopping-Meile, eine Schule, zwei Kitas, eine Bibliothek und eine Galerie vorgesehen. Wie die Webseite des Projekts, pankower-tor.de, ausführt, wurde bereits 2018 eine Grundsatzvereinbarung zwischen dem Bezirk Pankow, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und der Krieger Handel SE getroffen. Investor Kurt Krieger plant zudem einen Möbelmarkt an der Prenzlauer Promenade. Ein Stadtplatz an der Berliner Straße und ein Quartierspark entlang der Bahngleise ergänzen das Projekt. Der denkmalgeschützte Rundlokschuppen soll erhalten bleiben.

Die verkehrstechnische Anbindung des neuen Quartiers soll durch eine neue Tramlinie zwischen Pankow und Weißensee gewährleistet werden, die im 10-Minuten-Takt vom Bahnhof Pankow entlang der Granitzstraße verkehren soll. Die Fertigstellung der Tram ist für 2031 geplant. Drei neue Haltestellen sollen die Mobilität im Quartier erhöhen. Zusätzlich wird der Radschnellweg „Panke Trail“ durch das Gebiet führen. Laut einer Anfrage im Abgeordnetenhaus vom August 2024, die auf pardok.parlament-berlin.de einsehbar ist, wird die Planung für Individualverkehr, ÖPNV, Rad- und Fußverkehr detailliert ausgearbeitet, inklusive Modal Split und angestrebter Kapazitäten.

Der Weg zum Baubeginn war jedoch steinig. Wie entwicklungsstadt.de berichtet, kaufte Kurt Krieger das Gelände bereits 2009. Diskussionen, insbesondere um den Schulbau, und zwei unterzeichnete Absichtserklärungen verzögerten den Vertragsabschluss. Auch der Artenschutz spielte eine Rolle: Geschützte Arten wie Kreuzkröte und Zauneidechse müssen vor Baubeginn umgesiedelt werden, was laut Pankows Stadtrat Cornelius Bechtler, wie vom Berliner Kurier zitiert, erst nach Abschluss des B-Planverfahrens möglich ist. Die taz berichtete im Dezember 2023 über die Herausforderungen des Artenschutzes, insbesondere die Umsiedlung der Kreuzkröten, die letztendlich durch eine Vereinbarung zwischen der Umweltverwaltung und Krieger gelöst werden konnten.

Der Baubeginn ist frühestens für 2026 geplant, die Bauzeit wird auf zehn Jahre geschätzt, somit wäre die Fertigstellung nicht vor 2038. Investor Krieger, wie im Berliner Kurier zitiert, drängt jedoch auf ein schnelleres Tempo. Mit einer Investitionssumme von über einer Milliarde Euro ist das Pankower Tor eines der größten Bauprojekte Berlins.

Quellen:

  • https://www.berliner-kurier.de/berlin/bau-sensation-nach-16-jahren-streit-pankower-tor-kommt-endlich-li.2300488
  • https://pankower-tor.de/
  • https://taz.de/Bauvorhaben-Pankower-Tor/!5975781/
  • https://entwicklungsstadt.de/pankower-tor-baubeginn-ab-2024-thema-naturschutz-noch-ungeklaert/
  • https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-19900.pdf
Veröffentlich am 
21/2/2025
 in Kategorie: 
Wirtschaft
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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