In Berlin muss sich ein 24-Jähriger wegen seiner Beteiligung an der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität (HU) im Mai vor Gericht verantworten. Ihm wird Hausfriedensbruch vorgeworfen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet. Der Prozess findet am Amtsgericht Tiergarten statt.
Die Besetzung ereignete sich am 22. Mai im Kontext propalästinensischer Proteste. Etwa 60 Personen, darunter auch der Angeklagte, drangen in das Gebäude ein und weigerten sich trotz Aufforderung der Universitätsleitung, dieses wieder zu verlassen. Dies berichtet Stern.de.
Die Berliner Zeitung berichtet, dass die Universitätsleitung die Besetzung zunächst tolerierte und den Dialog mit den Besetzern suchte. Den Aktivisten wurde jedoch eine Frist zum Verlassen des Gebäudes gesetzt. Nach Ablauf dieser Frist wurde die Besetzung polizeilich geräumt.
Dem 24-Jährigen wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, sich nach Aufforderung der Universitätsleitung unberechtigt in dem Gebäude aufgehalten zu haben. Derzeit ist ein Verhandlungstag für den Prozess angesetzt. Über den bevorstehenden Prozess berichtet auch Focus Online.
Quellen:
- dpa
- Stern.de
- Berliner Zeitung
- Focus Online