Rechte Demonstration in Berlin am Vortag der Bundestagswahl 2025

Rechte Demonstration in Berlin am Vortag der Bundestagswahl 2025

Am Samstag, den 22. Februar 2025, dem Vortag der Bundestagswahl, fand in Berlin eine Demonstration mit rechter Beteiligung statt. Wie die Morgenpost berichtet, versammelten sich etwa 100 Demonstranten auf dem Dorothea-Schlegel-Platz vor dem S-Bahnhof Friedrichstraße. Die Polizei bestätigte diese Zahl. Der Demonstrationszug bewegte sich unter dem Motto „Demonstration für recht und Ordnung gegen links Extremismus und politisch motivierte Gewalt“ (Fehler im Original) in Richtung Europaplatz am Hauptbahnhof. Die Morgenpost hob hervor, dass ein Großteil der Demonstrierenden jung war, ähnlich wie bei einer Demonstration des selben Veranstalters im Dezember in Friedrichshain. Eine Berlinerin namens Karoline positionierte sich mit einem Blumenstrauß und einem Schild mit der Aufschrift „Fight antisemitism“ neben den Demonstranten, um ein Zeichen gegen die rechte Hetze zu setzen. Dies berichtete ebenfalls die Morgenpost.

Die Berliner Zeitung berichtete am 9. Februar 2025, dass die Demonstration von 11:30 Uhr bis 19:00 Uhr angemeldet war und vom S-Bahnhof Friedrichstraße über Unter den Linden, Alexanderplatz und die Rigaer Straße bis zum Ostkreuz führen sollte. Der Anmelder der Demonstration ist laut Berliner Zeitung eine Einzelperson im Namen der „Bürgerlichen Allianz für Deutschland“, die mit 600 Teilnehmern rechnete. Die Polizeipräsidentin Berlins äußerte sich im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses zu dem Thema. Die geplante Route über die Rigaer Straße, in der sich das teilweise besetzte Haus der linksradikalen Szene „Rigaer 94“ befindet, war bereits im Dezember Thema, musste jedoch damals geändert werden. Wie die Berliner Zeitung weiter berichtet, wurden zahlreiche Gegenproteste angemeldet, unter anderem am Schlesischen Tor, Frankfurter Tor, Unter den Linden und am Platz des 18. März. Die Polizei konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine Gefahreneinschätzung abgeben, da es noch zu früh sei, plante aber weitere Kooperationsgespräche mit dem Anmelder.

Demonstrationen und Gegenproteste sind in Berlin keine Seltenheit. Wie von Berlin gegen Nazis dokumentiert, gab es im Jahr 2022 wöchentlich „Montagsdemonstrationen“ aus dem verschwörungsideologischen Spektrum, gegen die Anwohner und Initiativen in allen Berliner Bezirken protestierten. Die Plattform dokumentierte über 150 solcher Proteste. Auch am 19. Dezember 2022 gab es verschiedene angemeldete Demonstrationen und Gegenproteste in verschiedenen Bezirken, unter anderem am Stargarder Platz, in Zehlendorf, Köpenick, Schöneberg, Tegel und Charlottenburg. Die Informationen dazu stammen aus der öffentlichen Versammlungsdatenbank des Landes Berlin und eigener Recherche der Plattform.

Wie der Volksverpetzer berichtet, gab es im Januar 2024 bundesweit zahlreiche Demonstrationen gegen die AfD. Allein am 20. Januar fanden in über 70 Städten Demonstrationen statt, an denen Hunderttausende teilnahmen. In Berlin versammelten sich am 21. Januar zwischen 100.000 und 350.000 Menschen, um gegen die Partei zu demonstrieren. Die hohe Teilnehmerzahl führte dazu, dass die AfD und ihre Anhänger versuchten, diese Zahlen als Fake darzustellen. Der Volksverpetzer dokumentiert die Demonstrationen und Gegenproteste und ruft dazu auf, Informationen über weitere Demonstrationen zuzusenden.

Quellen:

  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408344143/bundestagswahl-2025-berlin-bezirke-wahlkreise-news-live-aktuell.html
  • https://www.berliner-zeitung.de/news/rechtsradikale-demo-will-durch-rigaer-strasse-in-friedrichshain-ziehen-proteste-ende-februar-li.2294156
  • https://berlin-gegen-nazis.de/infos-zu-den-verbliebenen-montagdemonstrationen-in-berlin/
  • https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/demo-auf-strasse-uebersicht-21/
Veröffentlich am 
22/2/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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