Sterndamm in Treptow-Köpenick bleibt länger gesperrt
Die Bauarbeiten am Sterndamm unter der Eisenbahnüberführung in Treptow-Köpenick dauern an und führen weiterhin zu Verkehrsbehinderungen. Wie die Berliner Zeitung berichtet, ist die Straße bereits seit fünf Monaten gesperrt, was für anhaltenden Unmut sorgt. Der SPD-Abgeordnete Lars Düsterhöft erklärte via Facebook, dass die BVG als Sondernutzerin des Straßenbereichs für den Rückbau der Schienen zuständig ist. Diese Arbeiten sind Voraussetzung für den Weiterbau der Verbindung zur Brückenstraße.
Die Stadtentwässerung stellt jedoch ein Problem dar, da sie teilweise über die stillgelegten Schienen verläuft. Bevor die Schienen entfernt werden können, muss ein Plan für den Neubau der Entwässerung vorliegen. Dieser Plan fehlt laut Düsterhöft bislang. Wie aus seinem Facebook-Post hervorgeht, fehlt auch eine Gesamtlösung für den gesamten Bauabschnitt, weshalb notwendige Straßenreparaturen noch nicht durchgeführt wurden. Düsterhöft befürchtet, dass sich die Problematik bis ins nächste Jahr ziehen könnte. Eine erneute Sperrung des Sterndamms sei unumgänglich, sobald die Berliner Wasserbetriebe und die BVG mit der Sanierung der Straße beginnen.
Die Sperrung des Sterndamms ist Teil mehrerer Baumaßnahmen in Treptow-Köpenick. Das Bezirksamt weist auf seiner Webseite darauf hin, dass Baumaßnahmen generell von verschiedenen Faktoren abhängig sind, die zu Verzögerungen führen können. Wetterbedingungen, krankheitsbedingte Ausfälle und Lieferschwierigkeiten werden explizit genannt. Auch unvorhergesehene Ereignisse, wie beispielsweise eine Havarie, können den Baufortschritt beeinflussen.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) informiert allgemein über Baustellen, Straßensperrungen und Verkehrsmeldungen im Berliner Hauptstraßennetz. Wie auf der Webseite der VIZ zu lesen ist, sind Staus und Verkehrsbehinderungen durch Unfälle, Baustellen und Demonstrationen in einer Großstadt wie Berlin unvermeidbar.
Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen in Schöneweide, die auch den Sterndamm betreffen, informiert die BVG auf ihrer Webseite „Nachgefragt“ über die Hintergründe der Bauvorhaben. Dort wird erläutert, dass es sich um umfangreiche Grundinstandsetzungsarbeiten handelt, die nach ca. 30 Jahren notwendig geworden sind. Die Sperrung des Kreuzungsbereichs Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße ermöglicht parallele Arbeiten an der Gleisschleife Schöneweide und in der Ostendstraße. Auch die Arbeiten an der Gleisschleife Johannisthal können so ohne weitere Einschränkungen des Fahrbetriebs durchgeführt werden. Die BVG betont, dass sie bei der Planung und Durchführung ihrer Maßnahmen von Dritten abhängig ist, was zu Verzögerungen führen kann.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Treptow-Köpenick hat sich in der Vergangenheit mehrfach mit den Baumaßnahmen im Bezirk auseinandergesetzt. Auf ihrer Webseite finden sich Beschlüsse zu verschiedenen Themen, darunter auch ein Appell an die BVG und die Berliner Wasserbetriebe wegen der massiven Baumaßnahmen in der Altstadt Köpenick.
https://www.berliner-zeitung.de/news/treptow-koepenick-sterndamm-bleibt-auf-unbestimmte-zeit-gesperrt-li.2293446
https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/tiefbau/aktuelle-bauvorhaben-des-strassen-und-gruenflaechenamts-118918.php
https://viz.berlin.de/verkehr-in-berlin/baustellen-sperrungen-und-sonstige-storungen/
https://nachgefragt.bvg.de/faq-schoeneweide/
https://m.facebook.com/groups/Johannisthaler/posts/3947775698802197/
https://fraktion-gruene-treptow-koepenick.de/bvv-arbeit/beschluesse/