Ein Berliner Polizist und seine Eltern werden des gewerbsmäßigen Versicherungsbetrugs verdächtigt, wie die Berliner Zeitung am 18. November 2024 berichtete. Am Montagmorgen durchsuchte die Polizei Wohn- und Geschäftsräume in Neukölln und Moabit. Der Beamte soll in zwei Fällen, am 22. September 2023 mit seiner Mutter und am 10. April 2024 mit seinem Vater, Kfz-Versicherungen für privat genutzte Fahrzeuge abgeschlossen haben, obwohl er diese gewerblich vermieten wollte. Durch die falsche Angabe des Nutzungszwecks sparte er laut Berliner Zeitung insgesamt 15.711 Euro an Versicherungsprämien.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Der genaue Ablauf der Taten und das volle Ausmaß des möglichen Schadens werden noch untersucht. Das Bundeskriminalamt (BKA) weist auf seiner Webseite darauf hin, dass es in bestimmten Bereichen der schweren Kriminalität, beispielsweise Wirtschaftskriminalität, eigene Ermittlungskompetenzen besitzt. Ob das BKA auch in diesem Fall ermittelt, ist bisher nicht bekannt.

Dieser Fall verdeutlicht die Problematik des Versicherungsbetrugs, der laut BKA zur Wirtschaftskriminalität gehört und oft hohe finanzielle Schäden verursacht. Die Ermittlungen gegen einen eigenen Mitarbeiter stellen für die Berliner Polizei eine besondere Herausforderung dar und betonen die Wichtigkeit interner Kontrollen sowie die konsequente Strafverfolgung, unabhängig vom Status des Beschuldigten.

Quellen:

- Berliner Zeitung (18.11.2024): Versicherungsbetrug: Berliner Polizei ermittelt in den eigenen Reihen

- Bundeskriminalamt (BKA): Webseite, Bereiche "Ermittlungen" und "Abteilung 'Schwere und Organisierte Kriminalität'")

Veröffentlich am 
18/11/2024
 in Kategorie: 
Politik

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