Die vorgezogene Bundestagswahl könnte zu Einschränkungen in Berliner Bürgerämtern führen. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, wird Personal für die Wahlorganisation benötigt, was die Kapazitäten der Ämter reduzieren könnte.
Friedrichshain-Kreuzberg ist möglicherweise besonders stark betroffen. Laut „Tagesspiegel“ soll das Bürgeramt in der Frankfurter Allee ab Ende des Jahres als Wahlamt fungieren. Bezirksstadtrat Oliver Nöll rechnet deshalb mit weniger verfügbaren Terminen für Bürgerinnen und Bürger.
Auch in Spandau befürchtet man eine hohe Belastung des Amtes für Bürgerdienste. Stadtrat Gregor Kempert äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“ die Sorge, dass im schlimmsten Fall ein Standort vorübergehend geschlossen werden müsse.
Andere Bezirke sehen die Situation weniger dramatisch. Steglitz-Zehlendorf plant, externes Personal einzustellen, um den Personalabzug aus den Bürgerämtern zu kompensieren. Bezirksstadtrat Tim Richter gibt sich optimistisch, die Situation bewältigen zu können.
Auch Bezirksstadtrat Carsten Spallek in Mitte geht nicht von Standortschließungen aus. Er erwartet jedoch ein reduziertes Terminangebot aufgrund des geringeren Personaleinsatzes in den Bürgerämtern. Der genaue Personalbedarf für die Wahl wird noch ermittelt.
Neukölln plant ebenfalls keine Schließungen oder geänderten Öffnungszeiten. Eine Sprecherin des Bezirksamts erklärte jedoch, dass es aufgrund des Personaleinsatzes für die Wahlvorbereitungen weniger Termine geben wird.
Die vorgezogene Bundestagswahl stellt die Berliner Bürgerämter vor eine logistische Herausforderung. Während einige Bezirke mit Einschränkungen und weniger Terminen rechnen, versuchen andere, die Auswirkungen auf die Bürger durch zusätzliche Mitarbeiter zu minimieren.
Quellen:
- Tagesspiegel (ohne konkreten Link da dieser nicht im Datensatz war)