Neukölln: Neues Wohnquartier am ehemaligen Bahnhof Buckow geplant
Im Berliner Stadtteil Neukölln, speziell im Ortsteil Buckow, wird ein neues Wohnquartier am ehemaligen Bahnhof Buckow geplant. Dieser Bebauungsplan, der die Schaffung eines modernen Wohnraums vorsieht, befindet sich derzeit in der Bearbeitungsphase. Die geplanten Maßnahmen sind Teil einer umfassenden städtebaulichen Entwicklung, die sowohl den Wohnungsbau als auch die Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner zum Ziel hat.
Details des Bebauungsplans
Der Bebauungsplan 8-110, auch bekannt als „Ehemaliger NME-Bahnhof Buckow“, zielt darauf ab, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines neuen Wohnquartiers zu schaffen. Dieses Wohnquartier soll aus drei bis fünf Geschossen bestehen und einen Mix aus mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen beinhalten. Es ist zudem geplant, untergeordnete gewerbliche Nutzungen sowie einen öffentlich zugänglichen Spielplatz einzurichten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung eines Gehrechts, das die allgemeine Zugänglichkeit des Spielplatzes und die Wegeverbindung zwischen dem Wildmeisterdamm und dem Landreiterweg gewährleistet. Darüber hinaus wird entlang der bestehenden Gleistrasse der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn eine Biotopverbindung durch eine Pflanzbindung entstehen, die sowohl ökologischen als auch städtebaulichen Anforderungen gerecht werden soll.
Öffentlichkeitsbeteiligung und Informationsveranstaltung
Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zu diesem Vorhaben findet vom 16. September bis zum 4. Oktober 2024 statt. Um Anwohner und Interessierte über den aktuellen Stand des Projekts zu informieren, wird am 12. September 2024 von 17 bis 19 Uhr eine Informationsveranstaltung im Wildmeisterdamm 249, 12353 Berlin, stattfinden.
Zeitplan und Kosten
Das Verfahren zur Erstellung des Bebauungsplans ist komplex und kann aufgrund verschiedener Einflussfaktoren schwer prognostiziert werden. In der Regel ist jedoch mit einer Dauer von mindestens zwei bis drei Jahren zu rechnen. Die Verwaltungskosten, die durch den Personalaufwand innerhalb der Behörden und eventuell erforderliche Gutachten entstehen, sind Teil des Gesamtbudgets, während die genauen Baukosten noch Gegenstand nachgeordneter Verfahren sind.
Kombination von Wohnungsbau und Nahversorgung
Das neue Wohnquartier wird nicht nur Wohnraum schaffen, sondern auch die Nahversorgung für die Anwohner verbessern. Die Planungen sehen auch die Ansiedlung von Gewerbe vor, was zur Schaffung eines lebendigen Stadtteils beitragen soll. Durch die Integration von Geschäften, Dienstleistungen und Freizeitangeboten soll ein attraktives Umfeld für die zukünftigen Bewohner geschaffen werden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein weiteres zentrales Thema des Projektes ist die Nachhaltigkeit. Die Bauweise der neuen Wohngebäude wird energieeffizient gestaltet, um den ökologischen Fußabdruck des Quartiers zu minimieren. Dies schließt unter anderem die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und Methoden ein. Zudem sollen Grünflächen und Aufenthaltsräume in der Planung Berücksichtigung finden, um die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen.
Fazit und Ausblick
Das geplante Wohnquartier am ehemaligen Bahnhof Buckow ist ein wichtiger Schritt in der städtebaulichen Entwicklung Neuköllns. Mit der Schaffung von neuem Wohnraum, der Verbesserung der Infrastruktur und der Fokussierung auf Nachhaltigkeit wird ein Beitrag zur Lebensqualität der Anwohner geleistet. Die kommenden Monate, insbesondere die Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, werden entscheidend für den weiteren Verlauf des Projekts sein, das die Weichen für eine moderne und nachhaltige Wohnumgebung in Berlin stellen könnte.
Quellen: Bezirksamt Neukölln, Der Standard, Berliner Woche