Die Silvesternacht 2024/25 war in Deutschland von zahlreichen Vorfällen mit Feuerwerk geprägt, darunter Angriffe auf Einsatzkräfte und Sachbeschädigungen. Wie die Berliner Zeitung berichtet, wurden in Berlin bereits zwei junge Männer (20 und 17 Jahre alt) im Zusammenhang mit den Ausschreitungen in Untersuchungshaft genommen. Sie sind die ersten Beschuldigten, gegen die strafrechtlich vorgegangen wird.

In Berlin waren in der Silvesternacht rund 4000 Polizisten im Einsatz. Trotzdem kam es zu zahlreichen gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch in anderen Regionen Deutschlands, insbesondere in Franken, wurden Polizei und Feuerwehr Ziel von Angriffen. Der Bayerische Rundfunk (BR) meldete eine Vielzahl von Vorfällen, bei denen Feuerwerkskörper gezielt auf Einsatzkräfte abgefeuert wurden.

In Oberfranken wurden laut BR zwei Briefkästen durch Jugendliche gesprengt. Ein Brand in einem Bamberger Seniorenheim, der glücklicherweise ohne Verletzte verlief, löste einen Großeinsatz aus. In Bayreuth blieb es vergleichsweise ruhig, die Feuerwehr musste lediglich kleinere, vermutlich durch Feuerwerkskörper verursachte Brände löschen.

Auch in anderen Teilen Frankens kam es zu feuerwerksbedingten Einsätzen. Der BR berichtete von einem durch Feuerwerk beschädigten Auto in Berg, einem Böller in einem Briefkasten in Döhlau und Sachbeschädigungen an einem Mehrfamilienhaus in Hof durch Pyrotechnik. Auch der öffentliche Bücherschrank in Kronach wurde durch einen Böller beschädigt.

rbb24 meldete für Berlin zahlreiche Verletzte durch Feuerwerkskörper, darunter auch durch illegale Kugelbomben. Die Feuerwehr sprach von einer deutlich höheren Belastung als in den Vorjahren. Zusätzlich erschwert wurde die Situation durch einen Wasserrohrbruch im Wedding, der einen Großeinsatz auslöste und die Wasserversorgung in weiten Teilen Berlins beeinträchtigte.

rbb24 berichtete außerdem über einen Todesfall in Kremmen (Brandenburg) durch eine Kugelbombe. Auch in Schöneberg richtete eine Kugelbombe erheblichen Sachschaden an einem Haus an, woraufhin eine Person festgenommen wurde. In Babelsberg wurden Polizisten mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik beworfen.

LokalKlick.eu zog eine gemischte Bilanz für West-NRW. Während es in Aachen größtenteils ruhig blieb und keine Angriffe auf Polizeibeamte gemeldet wurden, kam es in Bochum, Herne und Witten zu mehreren Körperverletzungen und Widerstandshandlungen gegen die Polizei.

Quellen:

  • Berliner Zeitung
  • Bayerischer Rundfunk (BR)
  • rbb24
  • LokalKlick.eu
Veröffentlich am 
2/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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