Die Berliner Linke protestiert gegen die Abschaffung des kostenlosen Museumssonntags durch den Senat. Wie die Berliner Zeitung berichtete, sind für den 5. Januar 2025, dem ursprünglich ersten kostenlosen Museumssonntag des Jahres, Demonstrationen vor den betroffenen Museen geplant. Der Bezirksverband Mitte der Linken kündigte via Instagram Informationsstände an und kritisierte die schwarz-rote Koalition scharf. Die Partei bezeichnete den kostenlosen Museumssonntag als eine wichtige eigene Errungenschaft, die den Zugang zu Kunst und Kultur für alle Berlinerinnen und Berliner unabhängig von deren finanziellen Möglichkeiten ermöglicht habe.
Die Abschaffung des kostenlosen Museumssonntags ist Teil der Sparmaßnahmen des Berliner Senats. Die Linke betrachtet dies als Angriff auf die kulturelle Teilhabe und befürchtet, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen der Zugang zu Kunst und Kultur erschwert wird. Mit den geplanten Protestaktionen will die Partei auf diese Problematik hinweisen und den Senat dazu bewegen, seine Entscheidung zu revidieren.
An den Informationsständen will die Linke die Bevölkerung über die Hintergründe der Senatsentscheidung und die Folgen der Abschaffung des kostenlosen Museumssonntags aufklären. Ziel ist es, einen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu starten und breite Unterstützung für die Wiedereinführung des kostenlosen Museumssonntags zu gewinnen.
In den sozialen Medien wird die Entscheidung des Senats kontrovers diskutiert. Manche Nutzer halten die Sparmaßnahmen für notwendig, andere kritisieren die Abschaffung des kostenlosen Museumssonntags als sozial ungerecht. Die Proteste der Linken werden die Debatte voraussichtlich weiter befeuern und die Frage der kulturellen Teilhabe in den Vordergrund rücken.
Quellen:
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- Berliner Zeitung (03.01.2025): Museumssonntag weggekürzt: Linke kündigt Protestaktionen vor Berliner Museen an
- Instagram-Account des Bezirksverbands Mitte der Linken